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Bundeswirtschaftsministerium spricht mit Zellstoffindustrie über Klimaschutz und Bioökonomie

Archivmeldung vom 27.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Papierproduktion /  Bild: Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) Fotograf: VDP
Papierproduktion / Bild: Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) Fotograf: VDP

Um die Potentiale der deutschen Zellstoffindustrie mit Schwerpunkt Klimaschutz und Bioökonomie auszuloten, hatte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) am 26. Mai zahlreiche Interessenvertreter zu einem Online-Branchendialog eingeladen. An der Veranstaltung, die von der Industrieabteilung des BMWi geleitet wurde, nahmen neben Vertretern des VDP auch Gewerkschafter und Experten aus der Wissenschaft teil.

Auch die BMWi-Energieabteilung und die Landesministerien mit Zellstoffstandorten waren vertreten. Nach einer Begrüßung durch den für Energiepolitik zuständigen Staatssekretär Andreas Feicht, nahm Dr. Jörn Appelt (Thünen-Institut) eine wissenschaftliche Einordnung des Themas vor. Die Industrievertreter - für den VDP Vorstandsmitglied Wolfram Ridder, Mercer International, und Richard Huster, Sappi - machten auf die Zukunftspotentiale der Zellstoffindustrie aufmerksam.

Dies wurde durch Statements aus dem BMWI und den Wirtschafts- und Umweltministerien der Länder ergänzt. Im Vordergrund der Diskussion stand dabei das Kuppelprodukt Lignin (in Form von Zellstofflauge), das eine Schlüsselrolle in der Bioökonomie und bei der Herstellung von grünem Wasserstoff spielen kann. Die Zellstoffindustrie kann künftig durch die Bereitstellung von biogenem Kohlenstoff eine Schlüsselrolle bei der Defossilisierung weiterer Industriezweige, insbesondere der chemischen Industrie einnehmen. Deutlich wurde im Branchendialog auch, welche wichtige Rolle die Zellstoffindustrie durch ihre ressourcenschonende Kaskadennutzung der Biomasse bereits heute in der Bioökonomie einnimmt.

Ridder betonte in seinem Vortrag, dass es eine wesentliche Voraussetzung zur Entfaltung der Potentiale ist, Zellstofflaugen wieder vollumfänglich als biogen anzuerkennen. Es wurde deutlich, dass sich die Förderpolitik künftig nicht mehr auf die rein energetische Holznutzung fokussieren dürfe, sondern der stofflichen Nutzung eindeutig Vorrang eingeräumt werden müsse. Dies war bereits in der vergangenen Woche Thema eines Branchengespräch von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mit den forstbasierten Industrien. Das BMWi bekräftigte seine Bereitschaft zur Fortführung des zukunftsweisenden Dialogs.

Quelle: Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) (ots)

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