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Vorsitzender des NSA-Untersuchungsausschusses: Snowden per Videokonferenz vernehmen

Archivmeldung vom 02.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Patrick Ernst Sensburg
Patrick Ernst Sensburg

Foto: Justus Kersting, Meschede
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem die Bundesregierung nicht den Schutz des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden garantieren will, soll er vom Untersuchungsausschuss des Bundestages per Videokonferenz vernommen werden. Das will der Vorsitzende des Ausschusses, Patrick Sensburg (CDU), dem Gremium vorschlagen. "Wir sollten jetzt keine Zeit verlieren und ihn noch vor der Sommerpause anhören", sagte er der der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Samstagausgabe).

Er könne es nachvollziehen, dass die Bundesregierung eine Einreise Snowdens verhindern und ihm kein Asyl gewähren wolle. "Das akzeptiere ich", sagte Sensburg. Snowden sei für die USA ein Landesverräter, "das ist so". Die USA hätten seine Auslieferung beantragt.

Pikiert ist Sensburg darüber, dass die Abgeordneten erst über die Medien von der Stellungnahme der Bundesregierung erfahren haben. "Das hat uns verwundert", sagte Sensburg. Der CDU-Politiker hat keine Sorge, dass die Abgeordneten sich nach US-Recht strafbar machen, wenn sie Snowden vernehmen. "Dann könnten wir die Arbeit im Ausschuss gleich einstellen, es geht immer um geheime Informationen, das gilt nicht nur für Snowden, sondern für fast jeden Zeugen", betonte Sensburg.

Die Bundesrepublik sei Opfer von Spionage gewesen. "Wir sind nicht die Täter", erinnerte Sensburg. Nach einem US-Gutachten besteht das Risiko, dass die Abgeordneten sich nach amerikanischem Recht strafbar machen und dass die USA ihre Immunität nicht respektieren. Sensburg sagte, er halte das Gutachten für "Quatsch". Die Bundesregierung hätte sich das US-Gutachten "sparen können".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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