Scholz: BND half Deutschland in der Gas-Krise
Der Bundesnachrichtendienst (BND) spielte eine entscheidende Rolle dabei, Deutschlands Energieversorgung in den Wintern vor und nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 vor einem Zusammenbruch zu bewahren.
"Die ausführlichen und zutreffenden Expertisen des
Bundesnachrichtendienstes waren eine wichtige Grundlage für unsere
Entscheidungen, mit denen die Bundesregierung eine Gasmangellage
vermeiden konnte", sagte der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
der "Welt am Sonntag".
Nach Informationen der Zeitung berieten
BND-Experten die Bundesregierung eng, als Russland die Gaslieferungen
drosselte und schließlich einstellte. Demnach hatten sie konkrete
Vorschläge parat - etwa das kurzfristige Chartern eines schwimmenden
Flüssigerdgas-Terminals aus Norwegen. Die Zeitung schreibt unter
Berufung auf Insider, dass ohne diese Hinweise Deutschland eine deutlich
verschärfte Gas-Krise gedroht hätte. Der BND selbst wollte sich dazu
auf Anfrage nicht äußern und verwies auf seine Geheimhaltungspflicht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur