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Islamismusexperten fordern mehr Prävention vor Radikalisierung in der Schule

Archivmeldung vom 07.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Koran: Islamkonforme Geldanlage verringert Risiko (Foto: pixelio/Dieter Schütz)
Koran: Islamkonforme Geldanlage verringert Risiko (Foto: pixelio/Dieter Schütz)

Im Kampf gegen Islamismus muss die Schule eine größere Rolle spielen, fordern die beiden Islamwissenschaftler Rauf Ceylan und Michael Kiefer von der Universität Osnabrück. Im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte Kiefer:

"Die Schule ist der zentrale Präventionsplatz. Hier sind alle jungen Menschen zwischen 6 und 18 Jahren zu finden. Allerdings glaube ich, dass die Politik das noch nicht ausreichend erkannt hat." Zuletzt hatten CDU und FDP in Niedersachsen zahlreiche Versäumnisse in Sachen Terrorabwehr kritisiert und eine bessere Zusammenarbeit der beteiligten Behörden verlangt. Ceylan und Kiefer verweisen darauf, dass vor allem in der Schule effektiv gegen Islamismus vorgegangen werden könne. Die Lehrkräfte seien bundesweit jedoch noch nicht ausreichend geschult, sagte Kiefer.

"Das muss Teil der Lehrerausbildung und -fortbildung werden", fordert der Wissenschaftler. Außerdem müsse die Schulsozialarbeit besser aufgestellt werden. Die beiden Wissenschaftler schaffen mit ihrem neuen Lehrbuch "Radikalisierungsprävention in der Praxis" einen Überblick über Präventionsprojekte in ganz Deutschland. "Das Thema Radikalisierung wird erst seit vier Jahren von der Zivilgesellschaft bearbeitet", sagte Kiefer. Bislang hab es eine solche Bestandsaufnahme nicht gegeben. Ceylan und Kiefer identifizieren mehrere Probleme im Umgang mit radikalisierten Schülern: "Die eine Überreaktion ist, sofort den Staatsschutz anzurufen. Die andere ist Weggucken", sagte Ceylan.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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