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Alice Weidel: AfD-Problem mit Rechtsextremismus "nicht größer als bei anderen Parteien auch"

Archivmeldung vom 07.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dr. Alice Weidel (2021)
Dr. Alice Weidel (2021)

Bild: AfD Deutschland

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel sieht kein besonderes Rechtsextremismus-Problem in ihrer Partei. "Das ist nicht größer als bei anderen Parteien auch", sagte Weidel im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Der Thüringer AfD-Verband unter Führung von Björn Höcke wird vom Landesverfassungsschutz seit diesem Frühjahr als rechtsextrem eingestuft. Zu ihrem Umgang mit Höcke befragt, sagte Weidel: "Björn Höcke und ich telefonieren extrem selten, wir sprechen uns nicht ab, warum sollten wir?" Eine Abgrenzung vom völkischen Lager strebt Weidel nicht an. "Ich verfolge einen integrativen Führungsstil und rede mit jeder Strömung auf Augenhöhe."

Ihr Image einer empörten Politikerin entspreche nicht ihrem wahren Charakter, sagte Weidel, die auch Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion ist, weiter. "Ich bin von Natur aus eher entspannt und gar nicht so wütend. Ich weiß nicht recht, wie das Bild entstehen konnte. Vielleicht so in den Reden, das mag vielleicht sein."

Anfeindungen wegen ihrer Homosexualität - Weidel zieht mit ihrer Schweizer Lebenspartnerin zwei Kinder groß - lässt die AfD-Spitzenkandidatin an sich abperlen. "Homophobe Attacken tangieren mich überhaupt nicht, denn diejenigen, die so reden, die haben mit sich ein Problem, das mache ich mir nicht zu eigen", sagte sie der NOZ.

Klar stellte sich die 42-Jährige hinter Kritiker der Corona-Maßnahmen. Diese würden "ausgegrenzt und in die Ecke gestellt, als 'Covidioten' beschimpft", so Weidel. "Wir kämpfen dagegen, dass gegen Andersdenkende politisch und medial vorgegangen wird. Die Cancel Culture ist das Schlimmste."

Die von der Regierung beschlossene CO2-Bepreisung will Weidel stoppen und hat vor zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen gewarnt. "Die CO2-Steuer ist verfassungswidrig", sagte Weidel. "Die Regierung lässt mit ihren Klimaschutzvorgaben die Industrie über die Wupper gehen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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