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Grünen-Fraktionschefin nennt Gabriel-Kritik an der Kanzlerin "Treppenwitz"

Archivmeldung vom 28.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Stepahnie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stepahnie Hofschlaeger / pixelio.de

Die Grünen-Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt, hat es als "Treppenwitz" bezeichnet, dass der scheidende SPD-Chef Sigmar Gabriel per Interview Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Schuld am Zerfall Europas und Naivität in der Flüchtlingspolitik vorgeworfen hat. "Gabriel ist Teil dieser Bundesregierung und hat die Politik mitgetragen, die er jetzt kritisiert", sagte Göring-Eckardt im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Gabriel habe als Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler die Politik Merkels mitverantwortet. "Er versucht sich jetzt davonzumachen", kritisierte Göring-Eckardt. Allerdings sei Merkel in der Flüchtlingspolitik "alles andere als konsequent". Die Kanzlerin habe "ihren ursprünglichen Plan eines weltoffenen und integrierenden Deutschland nicht durchgehalten", erklärte die Grünen-Fraktionschefin.

Göring-Eckardt lehnte ferner die Forderung des Städte- und Gemeindebunds ab, den Familiennachzug bei Flüchtlingen weitere Jahre einzuschränken. "Das ist realitätsfern", sagte sie. Viele syrische Familienväter lebten allein in Deutschland, in Sorge um ihre zum Teil in Kriegsgebieten zurückgelassene Familie.

"Es ist ein Akt der Humanität, Familien zusammenzuführen, und es ist ein Beitrag, dass Integration tatsächlich gelingt", sagte sie. Deutschland habe 2016 weltweit annähernd 105.000 Visa zum Familiennachzug erteilt. Das sei "überschaubar", meinte die Politikerin.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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