Unionsfraktion lässt Reform der Schuldenbremse offen

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Die Unionsfraktion lässt offen, ob und wann sie die Reform der Schuldenbremse realisieren wird. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Steffen Bilger, sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", es sei nicht vereinbart, wie dazu Ergebnisse im Bundestag zu erzielen seien. "Vereinbart ist eine Kommission, die sich mit der Reform der Schuldenbremse beschäftigt."
Im Falle einer weitreichenden Reform ist eine Grundgesetzänderung nötig,
wofür die Koalition Unterstützung der Linksfraktion bräuchte, wenn
AfD-Stimmen nicht ausschlaggebend sein sollen. Bilger stellte für die
Union klar: "Es ist auch nicht vereinbart, dass wir mit den Linken
sprechen oder mit ihnen eine Mehrheit finden müssen." Am Ende sei es die
Entscheidung des Bundestages und seiner Abgeordneten.
Im
Koalitionsvertrag heißt es unter dem Punkt "Reform Schuldenbremse": "Wir
werden eine Expertenkommission unter Beteiligung des Deutschen
Bundestages und der Länder einsetzen, die einen Vorschlag für eine
Modernisierung der Schuldenbremse entwickelt, die dauerhaft zusätzliche
Investitionen in die Stärkung unseres Landes ermöglicht. Auf dieser
Grundlage wollen wir die Gesetzgebung bis Ende 2025 abschließen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur