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Middelberg und Mazyek fordern muslimische Seelsorger für die Bundeswehr

Archivmeldung vom 21.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wehrbeauftragter fordert muslimische Seelsorger für die Truppe (Symbolbild)
Wehrbeauftragter fordert muslimische Seelsorger für die Truppe (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der innenpolitische Sprecher der Union und der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime fordern nach der Einführung eines Militärrabbiners die zeitnahe Einsetzung eines muslimischen Seelsorgers für die Bundeswehr.

Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte der innenpolitische Sprecher der Union, Mathias Middelberg: "Es ist nachvollziehbar, dass die Einrichtung einer muslimischen Militärseelsorge nicht ganz einfach ist, da die Islamverbände keinen Körperschaftsstatus haben." Der Abgeordnete fügte hinzu: "Gleichwohl muss nun zügig eine Lösung für unsere mittlerweile schon 3000 muslimischen Soldatinnen und Soldaten gefunden werden." Wer dem Land diene und dabei seine Gesundheit und gegebenenfalls sein Leben einsetze, dürfe erwarten, dass sich der Staat um dessen seelsorgliche Betreuung kümmere. Laut Middelberg muss dafür religiöses Personal eingesetzt werden, das Deutsch spricht und das hiesige Verständnis von Meinungsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit teilt. "Die Absolventen des Ausbildungsprojekts Islamkolleg Deutschland könnten insofern hervorragend geeignet sein", so der CDU-Abgeordnete.Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Ayman Mazyek, forderte ebenfalls in der "NOZ", dass Regierungspolitiker Lösungen für die muslimische Seelsorge in der Bundeswehr fänden "und nicht ständig auf die fehlende Anerkennung oder Heterogenität der muslimischen Religionsgemeinschaften verweisen". Die Notwendigkeit für Seelsorger bestehe seit dem Tag, ab dem muslimische Soldatinnen und Soldaten Deutschland verteidigten. "Das war schon vor Jahrzehnten so und ist heute, angesichts von mehr als 3000 Muslimen in der Truppe, umso größer." Der ZMD sei seit mehr als zehn Jahren bereit, bei diesem Thema zu unterstützen. Mazyek betonte: "Meine Freude für unsere jüdischen Geschwister bleibt dabei ungetrübt". Den neuen Militärrabbiner Zsolt Balla schätze er sehr, so Mazyek, er wünsche ihm alles Gute für sein neues Amt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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