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Hamburger AfD-Fraktionschef: Werden auf längere Sicht keine Volkspartei

Archivmeldung vom 11.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jörn Kruse Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jörn Kruse Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Hamburger AfD-Fraktionschef in der Bürgerschaft, Jörn Kruse, blickt skeptisch auf die Entwicklung seiner Partei in naher Zukunft: "Die AfD wird noch auf längere Sicht keine Volkspartei sein", sagte Kruse in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" (Hamburg-Ausgabe).

Die AfD setze zu sehr auf Positionen, die derzeit als "randständig" gelten. In einzelnen Punkten hätten Fundamentalisten "mehr Einfluss, als mir recht ist, auch mit Blick auf die weitere Entwicklung der Partei", sagte der pensionierte Wirtschaftsprofessor, der sich schon mehrfach als scharfer Kritiker der eigenen Partei hervorgetan hat. Seiner Partei hält der Ökonom vor, im vergangenen Jahr nach rechts gerückt zu sein. "Aber ich habe trotzdem die Hoffnung, dass sich das verändert, wenn die westlichen Bundesländer mehr Gewicht erhalten und stärker die bürgerlichen und liberalen Aspekte einbringen", so Kruse.

Innerhalb der AfD sieht sich der Hamburger Fraktionschef als Vertreter einer Minderheit, die es wagen könne, den Kurs der Partei infrage zu stellen. "Die meisten können es nicht, weil sie in der Partei vorankommen wollen", sagte er.

Kruse widerspricht dem Bundesvorsitzenden der AfD, Jörg Meuthen, der auf dem Parteitag kürzlich das "links-rot-grün verseuchte 68er-Deutschland" als Feindbild ausgerufen hatte. "Die AfD hat nichts gegen 68er, ich bin ja selbst einer", sagte Kruse, der früher viele Jahre lang SPD-Mitglied war.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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