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Zahl rechtsextremer Musikveranstaltungen nimmt weiter zu

Archivmeldung vom 10.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gefährliche rechtsextreme Selbstversorgerin? Wenn es nach B90/Die Grünen geht, ja!
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Bild: Sonja Meyer / Eigenes Werk

Die Zahl von rechtsextremen Konzerten und Liederabenden nimmt auch im laufenden Jahr zu. Im ersten Quartal 2017 fanden mindestens 39 rechtsextreme Musikveranstaltungen bundesweit statt, dabei handelte es sich um 15 Konzerte sowie 24 Balladen- und Liederabende, berichtet die "Welt" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke (Linke).

Zudem gab es laut Bundesregierung mindestens 18 weitere Veranstaltungen mit rechtsextremen Musikbeiträgen, etwa bei Parteiveranstaltungen, Demonstrationen und Kundgebungen. Die Zahlen seien vorläufig und könnten sich durch Nachmeldungen noch erhöhen, schreibt die Zeitung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2016 ist jedoch bereits jetzt ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Damals hatten die Sicherheitsbehörden 15 Konzerte und 20 Liederabende erfasst.

"Die Zahl der Nazikonzerte bleibt auf hohem Niveau, womit die Einstiegsdroge in die rechte Szene nach wie vor ein zentrales Problem ist", sagte Jelpke. Regelmäßig komme es bei rechten Musikveranstaltungen zu Volksverhetzung, Rassismus und Aufrufen zur Gewalt. Die Musikszene der Nazis sei einer der organisatorischen Kerne der Szene, so Jelpke. "Schon das NSU-Kerntrio wurde vor allem von hier unterstützt."

Im vergangenen Jahr 2016 fanden nach Angaben der Bundesregierung mindestens 205 rechtsextreme Musikveranstaltungen in Deutschland statt, darunter 78 Konzerte, 110 Liederabende und 17 Parteiveranstaltungen. Es war der höchste Stand seit zehn Jahren. Laut "Welt" sind die Schwerpunktregionen rechter Musik in Deutschland die Bundesländer Thüringen und Sachsen. Bei völkischen und nationalistischen Liederabenden gewinnen jedoch auch Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen an Bedeutung.

Hintergrund

Extremismusexperten sehen in dem hohen Anstieg rechtsextremer Veranstalltungen die Tenden, daß der Begriff "Rechtsextrem" enorm ausgeweitet wurde und mittlerweile große Teile der Bevölkerung so deklariert werden. Vor 5 Jahren wäre nur ein Bruchteil der Menschen als "Rechtsextrem" eingestuft worden. Dies hat ausschließlich mit den Definitionen der ettablierten Parteien zu tun, die teilweise sogar Menschen als Rechtsextrem einstufen, die lediglich ihr Gemüse selber anbauen wollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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