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Wahltrend: "Linkes Lager" etwas stärker als Union

Archivmeldung vom 06.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Trotz BND-Affäre keine Bewegung im stern-RTL-Wahltrend, die Präferenzwerte für die einzelnen Parteien ändern sich im Vergleich zur Vorwoche nicht. Das "linke Wählerlager" aus SPD (24 Prozent), Grüne (10 Prozent) und Linke (9 Prozent) hat zusammen einen Prozentpunkt mehr als die Unionsparteien CDU/CSU mit 42 Prozent. Die AfD und die FDP kommen auch in dieser Woche nur auf jeweils 4 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen nach wie vor 7 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 30 Prozent, ein Punkt mehr als in der Vorwoche.

Bei der politischen Kompetenz - welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird - behauptet die Union ihre 33 Prozent aus der Vorwoche, während die SPD um einen Prozentpunkt zulegen kann auf 11 Prozent. Jeder zweite Bundesbürger (50 Prozent) ist der Meinung, dass keine Partei die Probleme des Landes lösen kann, darunter 44 Prozent der SPD-Anhänger. Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte - verbessern sich sowohl Angela Merkel als auch SPD-Chef Sigmar Gabriel um jeweils einen Punkt. Die Kanzlerin hat mit 59 Prozent aber nach wie vor 47 Prozentpunkte mehr als Gabriel (12 Prozent). Für keinen der beiden würden sich 29 Prozent der Befragten entscheiden, darunter 25 Prozent der SPD-Anhänger.

Weil immer weniger Bürger an Bundestags-, Landtags- oder Kommunalwahlen teilnehmen, wird derzeit über neue Anreize zur Wahlbeteiligung diskutiert - von einer Ausweitung des Wahltermins auf eine Woche bis zur Änderung des Wahlsystems. "Hände weg vom Wahlrecht", fordert Forsa-Chef Manfred Güllner. "Wer nicht zur Urne geht, äußert so seinen Unmut über die politischen Akteure, aber nicht über unser bewährtes Wahlsystem, dessen Reform jetzt wieder die Friedrich-Ebert-Stiftung zur Diskussion stellt." Güllner weiter: "Wo immer damit experimentiert wurde - ob in Hessen, Hamburg oder Bremen -, explodierte geradezu der Anteil der Nichtwähler und die Zahl der ungültigen Stimmen." Je komplizierter es werde, desto mehr sei man überfordert - und wähle gar nicht mehr.

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 27. bis 30. April 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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