Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Erstmalig ziehen zwei Transgender-Frauen ins deutsche Parlament ein

Erstmalig ziehen zwei Transgender-Frauen ins deutsche Parlament ein

Archivmeldung vom 27.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Twitter
Bild: Screenshot Twitter

Bei der Bundestagswahl sind erstmals zwei offen lebende Transfrauen in den Bundestag eingezogen. Die nordrhein-westfälische Grünen-Politikerin Nyke Slawik (27) und ihre Parteikollegin Tessa Ganserer (44) aus Bayern zogen jeweils über die Landeslisten ins Parlament ein. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "„Wahnsinn! Ich kann es noch gar nicht so recht fassen“, twitterte Slawik am Sonntagabend. „Ich hoffe, dass wir heute ein neues Kapitel der Selbstbestimmung in der Politik aufschlagen und die jahrelange Bevormundung queerer Menschen beenden können.“

Ganserer twitterte am Montagmorgen mit dem Hashtag #QueerRepräsentanzMatters: „Ich bin noch ganz überwältigt, freue mich aber riesig auf meine neue Aufgabe in Berlin!“

Ganserer stand auf Listenplatz 13 der bayerischen Grünen, die nach Hochrechnungen 13,9 Prozent eingefahren haben. Ganserer sitzt seit 2013 im bayerischen Landtag. Im November 2018 outete sie sich öffentlich als transsexuell. Im Wahlkreis Nürnberg-Nord lieferte sich Ganserer am Sonntag ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SPD-Kandidatin Gabriela Heinrich um Platz zwei hinter Sebastian Brehm (CSU). Ganserer kam schließlich auf 22,6 Prozent der Erststimmen, Heinrich auf 21,9 Prozent.

Die Leverkusenerin Slawik hatte in den vergangenen Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin für zwei Grünen-Abgeordnete im NRW-Landtag gearbeitet. Sie kandidierte im Wahlkreis Leverkusen - Köln IV, den der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach mit großem Vorsprung gewann. Slawik kam bei den Erststimmen mit 11,3 Prozent auf den dritten Platz. Sie möchte sich laut ihrer Webseite „für eine vielfältige, soziale Gesellschaft und eine mutigere Klimapolitik“ einsetzen.

Im Bundestag gab es bisher laut der Deutschen Presse-Agentur nur eine Transperson, die sich aber erst nach ihrer Amtszeit outete. „Die Bundestagswahlen 2021 sind in dieser Hinsicht ein historischer Moment“, hatte Gabriel_Nox Koenig vom Bundesverband Trans* e.V. im Vorfeld der Wahl erklärt. Denn mit Ganserer und Slawik sowie zwei weiteren Politikerinnen, die es nicht ins Parlament schafften, waren laut Verband zum ersten Mal offen lebende Transmenschen auf den Wahllisten vertreten."

Quelle: SNA News (Deutschland)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte watt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige