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Hofreiter hält Koalition mit Linken oder Union offen

Archivmeldung vom 27.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anton Hofreiter (2014)
Anton Hofreiter (2014)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag Anton Hofreiter will seine Partei für Koalitionen mit Linkspartei und Union offen halten. "Rot–Grün wird auch in Zukunft unsere bevorzugte Option sein, aber nicht unsere einzige. Wir wollen gesprächsfähig bleiben sowohl zur Linken als auch zur Union", sagte Hofreiter im Interview mit der Zeitung "Bild". Er fügte hinzu: "Die Gräben zur Union sind noch da, aber sie sind nicht unüberwindbar."

Der Fraktionsvorsitzende der SPD Thomas Oppermann (59) schloss in dem gemeinsamen Gespräch ein rot-rot-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl im Jahr 2017 nicht aus. "In dreieinhalb Jahre werden die Karten neu gemischt. Das ist noch lange hin", sagte Oppermann. "Im Moment halte ich Rot-Rot-Grün für unwahrscheinlich."

Oppermann kritisierte dabei Unterstürzung aus Reihen der Linken für Russlands Präsidenten Wladimir Putin: "Die Linke kann es nicht. In der Außen- und Europapolitik haben sie kein Konzept, das Deutschlands Verantwortung in der Welt gerecht wird."

Mit Blick auf die Grünen sagte Oppermann: "Wir regieren in sechs Ländern erfolgreich mit den Grünen zusammen. Aber im Bund werden wir bis 2017 mit der Union zusammenarbeiten." Seine Fraktion bezeichnete Oppermann als den "Motor der Großen Koalition". Bei Mindestlohn, Renten und Mietpreisbremse werde die Große Koalition "nach sechs Monaten mehr für die Menschen getan haben, als die Vorgängerregierung in vier Jahren", sagte Oppermann. "Wir sollten uns die Maßnahmen nur nicht selbst kaputtreden", fügte er an.

Hofreiter kritisierte die Rentenreform der Großen Koalition: "Durch ihre Rentengeschenke macht die GroKo die Rente nur noch unsicherer, weil Mütterrente und Rente mit 63 nicht seriös finanziert sind." Trotz aller Kritik wolle er aber nicht "kraftmeierisch" auftreten. "Die Bürger haben die Nase voll davon, dass alle Vorschläge immer nur schlecht gemacht werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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