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Volker Bouffier: "Wir müssen unsere Politik vor dem Ruch der Beliebigkeit bewahren"

Archivmeldung vom 25.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Volker Bouffier Bild: cdu-fraktion-hessen.de
Volker Bouffier Bild: cdu-fraktion-hessen.de

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mahnt seine Partei, an Traditionen festzuhalten und ihre Politik "vor dem Ruch zu bewahren, beliebig zu sein". "Wenn wir über Heimat sprechen, über Liebe zu unserem Land, dann müssen wir auch klarmachen, dass dies tragende Werte sind", sagte er im Interview der "Stuttgarter Zeitung".

Konservativ sei aus seiner Sicht, Politik danach auszurichten, was immer gilt, und Werte hochzuhalten. "Wir dürfen Neues nicht deshalb bejubeln, weil es neu ist, sondern müssen das bewahren, was sich bewährt hat und prüfen, ob das Neue besser ist", sagte der Regierungschef. Er halte es zum Beispiel "für ganz wichtig, dass die CDU ganz oben in ihrem Prioritätenkatalog die Familie hat". Familie sei die beste Keimzelle einer demokratischen Gesellschaft.

Mit Blick auf die Integrationsdebatte sagte Bouffier: "In weiten Teilen des Landes werden in wenigen Jahren Migranten in den Städten die Mehrheit der aktiven Bevölkerung stellen." Für ihn gelte: "Uns ist jeder, der hierherkommt, willkommen - wir erwarten aber auch, dass diese Leute sich auf unser Land einlassen." Wenn Menschen kämen, für die ihr Glauben von großer Bedeutung ist, sei das eine Herausforderung. Sie müssten sich in einem modernen säkularen Staat entwickeln können, ohne ständig das Gefühl zu haben, religiöse Tabus zu brechen.

Als Lösung sehe er einen aufgeklärten Islam. "Deshalb müssen wir den Islam in die reiche Tradition unserer theologischen Hochschulen aufnehmen", forderte er. "Wir müssen davon wegkommen, Prediger über die Religionsbehörden aus der Türkei zu holen, die weder Deutsch sprechen noch die hiesigen Verhältnisse kennen, aber die Kinder unterweisen." Bouffier gibt zu: "Wir hätten besser damit schon vor 20 Jahren begonnen." 

Quelle: Stuttgarter Zeitung

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