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VW-Vorständin Werner warnt vor Erfolg der AfD

Archivmeldung vom 07.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

VW-Vorständin Hiltrud Werner hat im Vorfeld der anstehenden Landtagswahlen im Osten vor einem Erfolg der AfD gewarnt. "Das Erstarken der AfD ist auch für Unternehmen besorgniserregend, denn unsere Belegschaften sind ein Spiegelbild der Gesellschaft", sagte die die gebürtige Thüringerin der Zeitschrift "Super Illu" (Nr. 33/2019).

Sie erkenne in der Politik der AfD für die Gesellschaft auch kein Zukunftsbild. "Eher das Bild der Vergangenheit, in die ich nicht zurückkehren möchte, in die wir niemals zurückkehren dürfen. Wir sind uns im Vorstand darüber einig, dass der Volkswagen-Konzern politisch neutral, aber nicht gleichgültig ist." Sachsen etwa habe als Automobilland einen großen Standortvorteil. Mit Zwickau, Chemnitz, Dresden und Leipzig habe man dort vier moderne Standorte. "Nicht nur aus Unternehmersicht sage ich: Wir brauchen internationale Fachkräfte und die müssen sich überall wohlfühlen können."

Auf die Frage, wie sie sich den Aufstieg der AfD erkläre, sagte die VW-Vorständin, dass die Politik mehr zuhören und verstehen müsse, was in der Nachwendezeit schiefgegangen sei und worauf die Menschen stolz gewesen seien. "Vieles davon fand sich im `Eulenspiegel` als Realsatire wieder, Und wenn das, was sie stolz gemacht hat, nicht mehr da ist, dann müssen jene motiviert werden, die gute Ideen haben." Der Wirtschaftsstandort Ostdeutschland müsse zu einem attraktiven Standort werden. Gute Arbeitsbedingungen seien dabei ein wichtiger Faktor. "Wir sind beispielsweise das einzige Land mit regional unterschiedlichen Mindestlöhnen - beschämend", so Werner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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