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Deutliche Verluste für CDU und SPD in Schleswig-Holstein

Archivmeldung vom 18.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
ZDF
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Zeitgleich mit der Bundestagswahl finden in Schleswig-Holstein und Brandenburg Landtagswahlen statt. Dabei müssen in Schleswig-Holstein, wo nach dem Bruch der Großen Koalition im Land nun eine vorzeitige Neuwahl ansteht, die bisherigen Regierungsparteien CDU und SPD mit großen Verlusten rechnen.

In Brandenburg zeichnet sich dagegen keine gravierende Veränderung der Kräfteverhältnisse der drei größeren Parteien ab.

Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass auch bei Landtagswahlen in den verschiedenen Wählerlagern noch sehr starke Mobilisierungseffekte in der Woche vor der Wahl stattfinden können. Zudem geben sowohl in Schleswig-Holstein (58 Prozent) als auch in Brandenburg (57 Prozent) nur etwas mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten an, dass sie sicher sind, wen sie wählen wollen.

Die folgenden Projektionswerte geben deshalb lediglich ein Stimmungsbild für die Parteien gut eine Woche vor der Wahl wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am 27. September 2009 dar.

Projektion Schleswig-Holstein: CDU 32 Prozent, SPD 27 Prozent, FDP 14 Prozent, Grüne 12 Prozent, Südschleswigscher Wählerverband 4 Prozent, Linke 7 Prozent und die sonstigen Parteien zusammen 4 Prozent. (Wahlergebnis 2005: CDU 40,2 Prozent, SPD 38,7 Prozent, FDP 6,6 Prozent, Grüne 6,2 Prozent, SSW: 3,6 Prozent, Sonstige zusammen 4,7 Prozent).

Projektion Brandenburg: SPD 32 Prozent, LINKE 27 Prozent, CDU 22 Prozent, Grüne 5 Prozent, FDP 7 Prozent und Sonstige zusammen 7 Prozent. (Wahlergebnis 2004: SPD 31,9 Prozent, LINKE 28,0 Prozent, CDU 19,4 Prozent, Grüne 3,6 Prozent, FDP 3,3 Prozent, DVU 6,1 Prozent und Sonstige zusammen 7,7 Prozent).

Auf die Frage nach dem gewünschten Ministerpräsidenten liegt in Schleswig-Holstein Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) mit 44 Prozent vor seinem Herausforderer Ralf Stegner (SPD), den 28 Prozent favorisieren (keiner von beiden: 16 Prozent, weiß nicht: 4 Prozent, kenne nicht: 8 Prozent). Beide Politiker erhalten auf der Skala von +5 bis -5 nur eine sehr mäßige Bewertung: So kommt Peter Harry Carstensen auf einen Durchschnittswert von 0,5 bei allen Befragten und auf 2,6 bei den CDU-Anhängern. Ralf Stegner erhält von allen Befragten sogar einen negativen Wert von minus 0,5, die SPD-Anhänger beurteilen ihn nur mit 1,7.

In Brandenburg liegt der Amtsinhaber Matthias Platzeck (SPD) bei der Frage nach dem gewünschten Ministerpräsidenten mit großem Abstand vor seiner Herausforderin von der Linken: 66 Prozent der Befragten sprechen sich wieder für Platzeck als Ministerpräsidenten aus und nur 9 Prozent für Kerstin Kaiser (keiner von beiden: 2 Prozent, weiß nicht: 1 Prozent, kenne Kaiser nicht: 21 Prozent). Die beiden möglichen Koalitionen aus SPD und CDU einerseits oder SPD und Linken andererseits erhalten von den Brandenburgern jeweils einen ähnlich hohen Zuspruch. Eine Fortführung der Großen Koalition befürworten 39 Prozent, 42 Prozent lehnen dies ab und 17 Prozent ist es egal (weiß nicht: 2 Prozent). Für eine rot-rote Koalition sprechen sich 41 Prozent aus, 44 Prozent fänden dies schlecht und 12 Prozent ist es egal (weiß nicht: 3 Prozent).

Die Umfragen zu diesem Politbarometer extra wurden von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 14. bis 17. September 2009 unter jeweils rund 1 000 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in den jeweiligen Bundesländern. Die Fehlertoleranz beträgt bei den großen Parteien gut plus/minus 3 Prozentpunkte, bei den kleineren gut plus/minus 2 Prozentpunkte.

Quelle: ZDF

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