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Spahn verteidigt Reformpläne zur Organspende

Archivmeldung vom 25.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Organspende: Hoch umstritten da Körperteile bei lebendigem Leib entnommen werden (Hirntot ist nicht Tot).
Organspende: Hoch umstritten da Körperteile bei lebendigem Leib entnommen werden (Hirntot ist nicht Tot).

Bild: Screenshot Youtube Video: "Vorsicht Mord !" / Eigenes Werk

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat seine Reformpläne zur Organspende verteidigt. "Wir bauen keinen Druck auf, zu spenden. Aber mir ist bewusst, dass wir einen Druck aufbauen, sich zu entscheiden", sagte Spahn der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" über die von ihm favorisierte Widerspruchslösung.

Der Gesundheitsminister, der sich in der Vergangenheit selbst gegen die Widerspruchslösung ausgesprochen hatte, sagte nun: "Wie die Zahlen zeigen, lag ich da offenbar falsch." Ihm sei bewusst, mit den Reformplänen in die Freiheit des Einzelnen einzugreifen, sich vielleicht gar nicht entscheiden zu wollen. Das sei man den Patienten, die auf Spenderorgane warteten, aber schuldig. "Die Zumutung besteht darin, zu verlangen, dass die Menschen darüber nachdenken."

Trotz aller Kritik warb Spahn in der FAZ auch für die jüngst beschlossene Reform des Transplantationsgesetzes. Diese sieht vor, dass Transplantationsbeauftragte früher und umfangreicher als bislang Zugang zu Intensivstationen und Patientenakten erhalten. Kritiker befürchten deshalb zunehmend Kollisionen zwischen den Interessen Sterbender und den Interessen Organspendebedürftiger. Spahn bewertet die Befürchtung als absurd. "Es ist abwegig, zu unterstellen, dass Transplantationsbeauftragte medizinische Anweisungen bei der Behandlung von Patienten geben könnten. Sie sollen nur mögliche Spender erkennen." Es müsse jemanden geben, der prüfe, wer als Organspender überhaupt infrage komme. Bisher mache sich an zu vielen Krankenhäusern niemand Gedanken darüber.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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