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"VroniPlag"-Gründer fordert Rücktritt Schavans

Archivmeldung vom 07.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Annette Schavan Bild: Laurence Chaperon / CDU/CSU-Fraktion
Annette Schavan Bild: Laurence Chaperon / CDU/CSU-Fraktion

Der Gründer der Internetplattform "VroniPlag", Martin Heidingsfelder, hat den Rücktritt von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) gefordert. Gegenüber "Bild.de" erklärte der Gründer der Internetplattform zur Aufdeckung von Plagiaten, dass die Ministerin zurücktreten müsse, da sie als Bildungspolitikerin "nie wieder unbefangen sprechen" könne. Weiterhin weise ihre Doktorarbeit aus dem Jahr 1980 "eindeutige Plagiate auf". Dieses wissenschaftliche Fehlverhalten müsse Konsequenzen haben, forderte Heidingsfelder.

Der Plagiate-Jäger geht überdies davon aus, dass die bisherigen Fundstellen in der Doktorarbeit Schavans lediglich die Spitze des Eisbergs seien. "Da stecken ziemlich sicher noch mehr abgekupferte Passagen drin, das wird sich bald zeigen", so Heidingsfelder. Schavan muss sich seit der vergangenen Woche anonymer Plagiatsvorwürfe erwehren.

Auf der Netz-Plattform "schavanplag" listet ein Unbekannter vermeintliche Plagiat-Fundstellen auf 56 Seiten ihrer gut 350 Seiten starken Dissertation auf. Im Wesentlichen werden ihr Mängel und "Verschleierung" beim Quellennachweis vorgeworfen.

Schavan erhält im Streit um Dissertation Unterstützung aus Kabinett

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat im Streit um ihre Doktorarbeit jetzt Unterstützung aus dem Kabinett bekommen. "Ich kenne weder die Dissertation von Frau Schavan noch von anderen Kollegen. Ich habe aber den Eindruck, dass es Mode wird, Leute an den Pranger zu stellen", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). "Das ist eine besorgniserregende Entwicklung." Niebel riet Schavan "zur Gelassenheit". Es gelte "die Unschuldsvermutung", betonte der Entwicklungsminister.

Gegen Schavan wurden Vorwürfe erhoben, dass sie in ihrer Doktorarbeit aus dem Jahr 1980 plagiiert habe. Inzwischen erachten auch mehrere Rechtsprofessoren die erhobenen Plagiatsvorwürfe als gerechtfertigt. Die Dissertation soll demnächst durch eine Kommission der Universität Düsseldorf überprüft werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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