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Agrarministerin lehnt Dürrehilfen für Bauern ab

Archivmeldung vom 27.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Julia Klöckner (2019)
Julia Klöckner (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz Trockeneinheit und geringerer Ernte als im Vorjahr sieht Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) keinen Grund, den deutschen Landwirten in diesem Jahr erneut Dürrehilfen zu zahlen. "Die Erntemenge bei Getreide insgesamt wird wohl leicht unter dem Wert von 2019 liegen. Zurückzuführen ist das aber auch auf geringere Anbauflächen", sagte Klöckner der "Welt".

Klöckner weiter: "Die Lage ist also nicht vergleichbar mit 2018, wo wir eine Dürre von nationalem Ausmaß hatten und die Bauern finanziell unterstützt haben. In diesem Jahr gibt es bislang keinen Anlass, Dürrehilfen zu zahlen." Am Freitag stellt Klöckner den diesjährigen Erntebericht vor. Demnach gibt es innerhalb Deutschlands erhebliche Schwankungen. "Es gibt Unterschiede bei den Flächenerträgen je nach Bodenqualität und Niederschlagsverteilung", sagte Klöckner.

"Im Durchschnitt aller Getreidearten liegt der bisher festgestellte Hektarertrag bei etwa 6,9 Tonnen." Der durchschnittliche Ertrag pro Hektar sei damit sogar etwas höher als im vergangenen Jahr. Während die Ackerbauern in diesem Jahr also nicht mit zusätzlichen Hilfen rechnen können, kündigte Klöckner an, Schweinehalter bei Investitionen in mehr Tierschutz zu unterstützen: "Ich habe ein 300-Millionen-Euro-Programm aufgelegt für den Umbau der Schweineställe. Damit setzten wir hohe Standards beim Tierwohl." Um Tierwohl im Stall zu finanzieren, müsse Fleisch aber auch einen entsprechenden Preis haben. "Fleisch zu verramschen ist ethisch fraglich. Ich lasse gerade prüfen, wie wir das unterbinden können", so Klöckner. "Dass Supermärkte Fleisch häufig als Lockmittel zu Dumpingpreisen nutzen, um Verbraucher in den Laden zu bekommen, halte ich für unanständig." Der Umgang mit Nutztieren sei auch eine ethische Frage. Klöckner sagte der Zeitung: "Lieber etwas weniger und hochwertigeres Fleisch als billige Ramschware."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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