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Gewerkschaften drohen der Koalition einen "heißen Protestherbst" wegen deren unsozialer Politik an

Archivmeldung vom 31.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die große Koalition muss sich als Ergebnis ihrer Politik "auf einen heißen Protestherbst" der Gewerkschaften einstellen. Das kündigte Norbert Hansen, Chef der Eisenbahnergewerkschaft Transnet, im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) an.

"Ihre Politik belastet vielfach die Schwächeren stärker als die Stärkeren", beklagte Hansen. Als "abschreckendstes Beispiel einer unsozialen Politik" nannte der Gewerkschaftschef die Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 67 "und die weiteren Belastungen, die einseitig die Arbeitnehmerhaushalte treffen". Dank der SPD-Beteiligung an der großen Koalition sei zwar "die von Union und FDP geplante systematische Schwächung der Gewerkschaften verhindert worden". Dennoch gebe es genügend Grund zum Widerstand, meinte Hansen unter Hinweis auf den gewerkschaftlichen Aktionstag am 21. Oktober in fünf deutschen Städten.

Zugleich räumte Hansen aber ein, dass die große Koalition den Gewerkschaften eine schlagkräftige Interessensvertretung erschwere. "Es fehlen auf Oppositionsseite geeignete Partner, die mächtig genug sind, um ausreichend Druck auf die Regierung ausüben zu können". Weil die große Koalition "genau die Wahlentscheidung der Bevölkerung widerspiegelt", müssten es sich die Gewerkschaften im Umgang mit der Regierung "sehr genau überlegen, ob es eine konstruktive Zusammenarbeit gibt oder ob Widerstand gegen die Politik auf breite Resonanz in der Bevölkerung trifft".

Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung

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