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Biedenkopf: Merkel würde bei Neuwahlen nicht erneut antreten

Archivmeldung vom 11.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kurt Biedenkopf 2012
Kurt Biedenkopf 2012

Foto: Andreas Hiekel
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der einstige Vordenker der CDU, Kurt Biedenkopf, rechnet nicht damit, dass Kanzlerin Angela Merkel im Falle von Neuwahlen noch einmal kandidieren wird. "Frau Merkel muss dann nicht mehr antreten. Das würde sie sich nicht antun", sagte der ehemalige Generalsekretär der CDU und langjährige sächsische Ministerpräsident dem "Handelsblatt".

Merkel könne "jede internationale Position annehmen, ob nun in Europa oder bei den Vereinten Nationen", so Biedenkopf. "Sie wird überall mit Kusshand genommen." Er rechne zwar nicht mit Neuwahlen. Die Situation könne indes eintreten, wenn die SPD zu viele Kompromisse von der CDU fordere. "Angela Merkels Geduld wird vielleicht auch einmal abnehmen. Sie wird wahrscheinlich nicht, wie bei Helmut Kohl, versuchen, die Macht zu sichern, wenn es dazu keine Alternativen gibt", sagte Biedenkopf. "Mein Eindruck ist, dass sie ihre Lektion aus dem schlechten Wahlergebnis bei der Bundestagswahl gelernt hat. Mit Kompromissen allein kann man nicht regieren."

Nach Ansicht des ehemaligen CDU-Generalsekretärs hat die Kanzlerin ihren Platz in der Geschichte auch ohne eine neuerliche vierte Amtszeit sicher. Sie sei die wichtigste Person in Europa. "Wenn ein US-Präsident oder Chinas Staatschef etwas von Europa will, ruft er nicht in Brüssel an, sondern bei Angela Merkel. Die Kanzlerin bekommt die gewaltigen Umwälzungen in Europa bislang gut in den Griff." Seiner Partei rät Biedenkopf, die Nachfolge zu planen. "Die Verantwortlichen sollen sich in aller Ruhe umschauen, wer in Frage kommt", sagte er. Zugleich warnte er mögliche Kandidaten wie Jens Spahn. "Jens Spahn muss aufpassen, dass er nicht durch die erhebliche mediale Aufmerksamkeit, die er wohl auch fördert, seine Rivalen noch weiter anspornt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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