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Kein langfristiger Effekt durch 9-Euro-Ticket erwartet

Archivmeldung vom 24.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild
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Bild: oldskoolman.de

Der Verkehrsforscher Christian Winkler vom Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) erwartet keinen nachhaltigen Effekt des 9-Euro-Tickets für die Verkehrswende. "Für eine langfristige Verlagerung der Verkehrsströme brauchen wir nicht nur günstige Preise und vor allem keine begrenzte Rabattaktion. Wir brauchen mehr Fahrten, eine bessere Taktung, mehr Haltestellen und kurze Zugangswege", sagte Winkler dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Ein Sonderangebot für drei Monate "reicht gerade einmal fürs Kennenlernen", sagte Winkler. "Für das Etablieren neuer Nutzungen ist die Zeit viel zu kurz, dafür müsste die Aktion ein Jahr laufen." Winkler erwartet nicht, dass viele Pendler durch das Ticket zum Umsteigen zu bewegen seien. "Pendler haben für ihre täglichen Wege die Verkehrsmittel verglichen.

Sie haben oft komplexe Ketten zwischen Kindergarten, Schule, Arbeit, Einkaufen, sie stehen unter Zeitdruck. Viele haben diese Wege auf den Pkw optimiert und steigen nicht wegen eines Sonderangebots um." Ohnehin sei der Preis "nicht der entscheidende Faktor", sagte Winkler. "Das 365-Euro-Jahresticket in Wien ist nicht wegen seines Preises ein Erfolg, sondern weil es Teil eines Gesamtkonzeptes ist. Der Öffentliche Verkehr wird sehr gut ausgebaut. Dazu kommt eine sehr starke Parkraumbewirtschaftung, deren Einnahmen genutzt werden, den Öffentlichen Verkehr weiter zu verbessern. In die Stadt mit dem Auto zu fahren, wird einfach teuer."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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