Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Kraft: "Kanzlerin muss Flüchtlingsthema zur Chefsache machen"

Kraft: "Kanzlerin muss Flüchtlingsthema zur Chefsache machen"

Archivmeldung vom 17.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) übt in der Einwanderungspolitik massive Kritik an Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU): Der Innenminister könne bisher nicht erklären, wie er sich die sogenannten Ausreisezentren vorstelle, die der Bund einrichten wolle, sagte Kraft dem "Spiegel". In zwei bestehenden Zentren in Bayern sollten eigentlich alle Einwanderer aus sicheren Herkunftsländern aufgenommen werden, um sie direkt zurückführen zu können und die Verfahren zu beschleunigen.

"Jetzt hören wir, dass dort nur Einwanderer, die in Bayern ankommen, untergebracht sind." Einwanderer aus sicheren Herkunftsländern würden nach wie vor auf alle Bundesländer verteilt. De Maizière müsse auf die offenen Fragen "bald eine Antwort geben". Auch die Gespräche der Bundesregierung mit den Regierungen der Maghreb-Staaten hätten bisher nicht weitergeholfen.

"Das kann so nicht bleiben, das haben alle Ministerpräsidenten vor gut einer Woche im Kanzleramt deutlich gemacht", sagte Kraft. Auch die geplante Abteilung der Bundespolizei in Potsdam zur Beschaffung von Ersatzpapieren für Einwanderer komme nicht in Gang. "Jetzt sagt der Bundesinnenminister, das hätten wir missverstanden. Diese Einrichtung sollte nur koordinieren", so Kraft.

"So kann man nicht arbeiten. Wir erwarten, dass die Kanzlerin das Einwandererthema endlich zur Chefsache macht." Nach Angaben der Ministerpräsidentin hat der Generalbundesanwalt in Karlsruhe allein im vergangenen Jahr 33 große Terrorverfahren an die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf abgegeben, dreimal so viel wie im Vorjahr. Nordrhein-Westfalen habe dafür bereits vier Richter und Staatsanwälte abgeordnet, sieben weitere stünden bereit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte polyp in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige