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Verkehrsministeriums zieht 20 Jahre Bilanz der Bahnreform: Ostdeutschland ist bei den Streckenstilllegungen überproportional ausgedünnt worden

Archivmeldung vom 24.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Peter Freitag / pixelio.de
Bild: Peter Freitag / pixelio.de

In einer Bilanz nach 20 Jahren Bahnreform hat das Bundesverkehrsministerium, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" einen überproportionalen Anteil Ostdeutschlands bei Streckenstilllegungen bilanziert. Insgesamt hat die Bahn seit Reformbeginn im Januar 1994 5137,8 Bahnkilometer stillgelegt.

Nach den Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums entfielen davon auf die ostdeutschen Länder 47,9 Prozent an stillgelegten Eisenbahnkilometern. Flächenmäßig machen die neuen Länder 30,5 Prozent des Bundesgebietes aus. Die insgesamt 211 im Osten stillgelegten Strecken (283 Stilllegungen im Westen) können aus rechtlicher Sicht trotz eingestelltem Zugbetrieb wieder reaktiviert werden. Anders sieht es bei den stillgelegten Strecken aus, die auf Dauer einem Bahnbetriebszweck entzogen wurden. Von insgesamt 2120,47 Bahnkilometern entfiel in dieser Kategorie auf die ostdeutschen Länder mit 59,2 Prozent der Hauptanteil. Am stärksten betroffen ist dabei Sachsen mit 376,7 Bahnkilometern (30 Strecken), gefolgt von Thüringen (272 Kilometer bei 20 Strecken), Sachsen-Anhalt (259 Kilometer/ 20 Strecken) und Brandenburg (221,5 Kilometer /14 Strecken). Von einem "erschreckenden Ergebnis einer Bahnpolitik, die den Osten ausdünnt", sprach die stellvertretende Linken-Fraktionschefin im Bundestag, Caren Lay gegenüber der Zeitung. Es dränge sich der Eindruck auf, "dass die Bahn weiterhin ihren Aktionären mehr verpflichtet ist als ihren Fahrgästen".

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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