Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Habeck erwägt Ausfallbürgschaften für Ökostromanlagen

Habeck erwägt Ausfallbürgschaften für Ökostromanlagen

Archivmeldung vom 29.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild
Symbolbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach einem Spitzentreffen mit Vertretern der Erneuerbaren-Energien-Branche erste Maßnahmen zusammengetragen, wie sich der Ausbau von Wind- und Solarkraft in Deutschland beschleunigen ließe. Das berichtet der "Spiegel" in der neuen Ausgabe.

Demnach erwägt Minister Robert Habeck (Grüne) dabei Ausfallbürgschaften für die Windindustrie: Platzt ein Bauprojekt, könnte der Staat die Windräder erst einmal übernehmen - und sie anschließend an einen anderen Projektierer weiterreichen. Die Aufträge für neue Windräder gehen aufgrund steigender Rohstoffpreise derzeit zurück. Viele Hersteller haben sogenannte Gleitklauseln in ihren Lieferverträgen: Steigen die Rohstoffkosten, ziehen auch die Preise für Anlagen an.

Gerade kleine Bürgerenergiegesellschaften können dieses Risiko nicht tragen. Die klammen Windanlagenbauer wiederum produzieren kaum auf Vorrat. Der Ausbau der Windenergie droht dadurch ins Stocken zu geraten. Ausfallbürgschaften sollen die Blockade lösen. "Die Anlagenbauer könnten so drauflosproduzieren", sagte Staatssekretär Oliver Krischer dem "Spiegel". Sie müssten sich keine Sorgen machen, auf ihren Windrädern sitzen zu bleiben. Laut "Spiegel" sind zudem weitere Maßnahmen im Gespräch. Eine Arbeitsgruppe im Ministerium soll bei der Beschaffung von Rohstoffen helfen.

Es soll zudem geprüft werden, welche Programme der KfW sich ausweiten lassen. Genehmigungsverfahren für neue Fabriken sollen möglichst beschleunigt werden. Mit dem Bundesarbeitsministerium soll die Anwerbung von Fachkräften in klimarelevanten Berufen koordiniert werden. Das Wirtschaftsministerium will sich zudem dafür einsetzen, dass die EU neue Ökostromanlagen als Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) einstuft - so wie jetzt schon die Batteriezellen. Der Staat könnte Investitionen in neue Produktionskapazitäten damit großzügiger fördern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte gitter in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige