Söder drängt auf Entscheidung für Zurückweisung von Flüchtlingen
Archivmeldung vom 06.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Diskussion um die Begrenzung der Migration spricht sich Markus Söder (CSU) für Zurückweisungen von Flüchtlingen an den deutschen Grenzen aus. "Es reicht nicht, sich immer nur hinter vermeintlichem europäischem Recht zu verschanzen", sagte Söder zu "RTL Direkt" am Donnerstag. "Wir müssen endlich Mal Entscheidungen treffen."
Das Dublin-System funktioniere in der Praxis nicht. "Zunächst mal stellt
 sich die Frage, wer wendet Dublin im Moment an? Wenn Dublin gelten 
würde, dann müssten Menschen, die nach Deutschland kommen, wieder in 
andere Länder zurückgeführt werden. Italien nimmt keinen einzigen 
Menschen zurück, auch Bulgarien oder Kroatien: Ganz niedrige Zahlen", 
sagte der bayerische Ministerpräsident. Wer keinen Anspruch habe, nach 
Deutschland zu kommen, der müsse an der Grenze zurückgewiesen werden.
"Ich
 glaube, ganz Europa wartet endlich auf eine deutsche Entscheidung", so 
Söder. "Ganz Europa möchte, dass Deutschland in der Migrationspolitik 
mal eine klare Entscheidung trifft."
Die Begriffe "illegalen 
Migration", "irreguläre Migration" und "undokumentierte Migration" 
werden häufig synonym verwendet. Der Großteil der Asylsuchenden, die 
nach Deutschland kommen, gilt zunächst als "illegal eingereist", da sie 
Asylanträge nicht vor ihrer Einreise stellen können. Werden die Anträge 
genehmigt, gelten die Flüchtlinge jedoch als regulär aufhältig.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


        
        
        
        
        
      
      