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Ramelow: Kommunismus "ähnelt sehr stark meinem Paradies als Christ"

Archivmeldung vom 12.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bodo Ramelow / Bild: bodo-ramelow.de
Bodo Ramelow / Bild: bodo-ramelow.de

Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei in Thüringen, Bodo Ramelow, steht nicht als Ersatzkandidat für den Bundesvorsitz zur Verfügung. Zugleich stellte Ramelow in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) mit Blick auf die praktische Kommunismus-Erprobung klar: "Erstens tut die Partei das nicht. Und zweitens ist die Debatte um den Kommunismus, dialektisch betrachtet, insoweit hilfreich, weil wir damit nach außen und nach innen klären, dass wir keine kommunistische Partei sind, keine sein wollen und auch keine sein werden."

Man wolle auch nicht den Kommunismus. "Das kann jeder selbst für sich klären. Der theoretisch beschriebene Kommunismus kann bekanntlich erst eintreten, wenn die Freiheit jedes Einzelnen gewährleistet ist. Als bekennender Chris sage ich, das ähnelt dann doch sehr stark meinem Paradies", so Ramelow. Die Linke befinde sich in einem Selbstfindungsprozess, der eingebettet sei in die Programmdebatte. "Klärung und Schärfung bekommt man nur, wenn man die Unschärfe zulässt und sich dazu beharkt", meinte Ramelow zum gegenwärtigen Diskussionsprozess in seiner Partei.

Er selbst stehe keinesfalls als Ersatzkandidat für die in die Kritik geratene Bundesführung der Linkspartei zur Verfügung, sagte Ramelow. "Diese Führung ist ziemlich bei Trost. Und es tröstet mich auch, dass wir zurzeit sehr intensiv miteinander reden." Man rede viel miteinander und bereite den Erfurter Parteitag der Linken gut vor. "Ich stehe als Ersatzkandidat nicht zur Verfügung, weil es gar keine Notwendigkeit für Ersatzkandidaten gibt. Im Übrigen bin ich fest entschlossen, in Thüringen Ministerpräsident zu werden und meine ganze Kraft dafür einzusetzen", sagte Ramelow. "Die Frage Berlin kommt in meinem Lebensplan wirklich nicht vor."

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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