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Wahltrend: Union verliert, SPD stabilisiert sich

Archivmeldung vom 31.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die SPD verliert im stern-RTL-Wahltrend nicht weiter an Zustimmung und kann sich bei 25 Prozent stabilisieren, während die Union aus CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt einbüßt auf 38 Prozent. Die FDP behauptet ihre 9 Prozent und wäre nach wie vor drittstärkste Kraft. Die Linke stagniert weiterhin bei 8 Prozent, die Grünen und die AfD bleiben unverändert bei jeweils 7 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent, ein Punkt mehr als in der Woche davor.

Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt aktuell 20 Prozent - zwei Punkte weniger als in der Vorwoche. Das ist vier Monate vor einer Wahl ein ungewöhnlich niedriger Wert. Bei der Bundestagswahl 2013 verweigerten noch 29,4 Prozent die Stimmabgabe.

Von der Wahlbeteiligung wird auch das Ergebnis der Bundestagswahl am 24. September abhängen. "Wenn wir die Mobilisierung der Anhängerschaften heute mit der bei der Wahl 2013 vergleichen, stellen wir fest, dass trotz der höheren Wahlbereitschaft die Grünen und die Linke kaum mehr Wähler an die Urnen bringen dürften", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. "Etwas mehr Wahlberechtigte würden Union und SPD mobilisieren, deutlich mehr die AfD und vor allem die FDP." Größere Verschiebungen in den Wählerpotenzialen wären laut Güllner noch möglich, wenn Unvorhergesehenes passierte oder die Wahlbeteiligung weiter stiege. "Entscheidend sind deshalb die Stimmen am Wahltag."

Bei der Kanzlerpräferenz bleibt Angela Merkel auf Abstand zu ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz. Im Vergleich zur Vorwoche können sich sowohl Merkel als auch Schulz um einen Prozentpunkt verbessern. Wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte, würden sich jetzt 52 Prozent aller Wahlberechtigten für Merkel entscheiden und 23 für Schulz, der damit weiterhin 29 Punkte hinter der amtierenden Kanzlerin zurückliegt.

In der vergangenen Woche fragte Forsa auch noch einmal die Alternative Merkel/Gabriel ab. Würde noch heute Sigmar Gabriel und nicht Schulz gegen Angela Merkel antreten, würden 19 Prozent für ihn stimmen und 58 Prozent für Merkel. Martin Schulz schneidet bei der Kanzlerfrage zwar deutlich besser ab, ist aber von der zwischenzeitlich erreichten Augenhöhe mit der Amtsinhaberin wieder weit entfernt. Während 69 Prozent der SPD-Wähler hinter Schulz stehen, hätte Gabriel bei ihnen nur einen Rückhalt von 46 Prozent. 40 Prozent der SPD-Anhänger würden sogar lieber die CDU-Chefin direkt wählen als ihn.

In einer weiteren Umfrage untersuchte das Forsa-Institut für den stern, wie zufrieden die Deutschen mit Gabriel als Außenminister sind. Hier kann der frühere SPD-Chef deutlich besser punkten. So zeigen sich 54 Prozent der Bundesbürger zufrieden mit seiner bisherigen Arbeit als Außenminister, sechs Prozent sogar sehr zufrieden. Nur 26 Prozent geben an, weniger zufrieden oder unzufrieden zu sein.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 22. bis 26. Mai 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Außenminister-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 24. und 26. Mai 2017 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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