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Gauck erinnert an Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen

Archivmeldung vom 27.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gedenkstein am Eingang zum Friedhof auf dem historischen Lagergelände
Gedenkstein am Eingang zum Friedhof auf dem historischen Lagergelände

Foto: Wietzebilder
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundespräsident Joachim Gauck hat am Sonntag an die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen durch britische Truppen vor 70 Jahren erinnert. "Wir gedenken heute all jener Kinder, Frauen und Männer, die der NS-Herrschaft zum Opfer fielen – im Lager Bergen-Belsen und an anderen Orten der Erniedrigung und des Todes", sagte Gauck. Der Bundespräsident mahnte angesichts der Geschehnisse im Dritten Reich ein "aufrichtiges und der Wahrheit verpflichtetes Erinnern" an.

Dem Schrecken in der Welt, der auch heute nicht verschwunden sei, müsse man in einer Verantwortungsgemeinschaft entgegentreten, "die sich dazu bekennt, die Würde des Menschen und seine unveräußerlichen Rechte zu erhalten und zu verteidigen".

"Wir müssen den Blick auf Geschehendes richten. Das ist unsere Lehre aus der Vergangenheit", betonte Gauck. "Wo wir nur können, werden wir Unrecht ein Ende setzen. Und wenn uns die Mittel fehlen, um einzuschreiten, wenn wir machtlos sind, können wir immer noch mehr tun, als ohnmächtig wegzusehen. Wir können und müssen dann Zeugen sein und müssen Zeugnis ablegen."

Justizminister: Lüneburger Auschwitz-Prozess ist sehr wichtig

Bundesjustizminister Heiko Maas hat die Bedeutung des Lüneburger Auschwitz-Prozesses hervorgehoben. "Für Gerechtigkeit darf es nie zu spät sein", sagte Maas am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Günther Jauch". Wenn der Beschuldigte verhandlungsfähig sei, dann müsse der Prozess stattfinden. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass es den Nebenklägern hauptsächlich um eine Aufarbeitung und weniger um eine Strafe für den Beklagten gehe, halte er es für "mehr als geboten", dass dieser Prozess stattfinde.

In Lüneburg steht seit April der 93-jährige Oskar Gröning vor Gericht, der von 1942 bis 1944 als SS-Unterscharführer im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz tätig war und Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen geleistet haben soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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