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Studie: Immer mehr Kinder bekommen Firmenanteile in Millionenhöhe

Archivmeldung vom 07.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Etliche Familienunternehmer haben laut einer Studie ihre Firma an ihre Kinder verschenkt, weil sie erwarten, dass die heute großzügigen Steuernachlässe für Firmenerben von den Verfassungsrichtern beschnitten werden. 1.289 Kinder unter 14 Jahren erhielten von 2011 bis 2014 Firmenanteile steuerfrei übertragen, heißt es in der Untersuchung des DIW-Steuerexperten Stefan Bach, über die das "Handelsblatt" berichtet.

90 der Kinder wurden Multimillionäre: Sie erbten Betriebsanteile, die im Schnitt 323 Millionen Euro wert waren. Diese Zahlen hat Bach aus der Erbschaft- und Schenkungssteuerstatistik herausdestilliert. Die Schenkungen an Minderjährige hätten im Jahr 2012 deutlich zugenommen, so Bach.

In dem Jahr begann das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, das Ende 2014 tatsächlich mit dem von Unternehmerfamilien befürchteten Urteil endete: Gerade für große Erbschaften müssten die Anforderungen höher sein, die ein Erbe erfüllen muss, um sich die Vergünstigung zu verdienen, entschieden die Richter und verlangten vom Gesetzgeber eine Reform.

Über diese Reform streiten am Donnerstag Bundestag und Bundesrat im Vermittlungsausschuss. Kommt es im September erneut nicht zu einer Einigung, will sich das Bundesverfassungsgericht wieder mit dem Thema befassen. Während sich die 90 minderjährigen Multimillionäre 29,7 Milliarden Euro teilten, erhielten die 1.199 weiteren Kinder unter 14 Jahren Schenkungen jeweils unter 20 Millionen Euro. Diese summierten sich auf weitere 2,5 Milliarden Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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