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Pflegebeauftragter regt "Elterngeld" für pflegende Angehörige an

Archivmeldung vom 24.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, hat eine Weiterentwicklung finanzieller Leistungen für pflegende Angehörige angeregt. "Ich finde etwa die Idee einer echten Lohnersatzleistung analog dem Elterngeld sehr spannend", sagte Westerfellhaus den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das gesetzlich mögliche zinslose Darlehen bei Pflegezeit oder Familienpflegezeit werde in der Praxis so gut wie nie in Anspruch genommen.

Es müsse außerdem Bestandteil guter Personalführung werden, einem pflegenden Mitarbeiter flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten oder Auszeiten für Reha-Maßnahmen und zur Regeneration zu gewähren, sagte Westerfellhaus. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP), über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, kam zu dem Ergebnis, dass es in 58 Prozent der untersuchten Unternehmen keine betriebsinternen Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und P flege gibt und entsprechende Angebote auch für die Zukunft nicht geplant sind. 43 Prozent der Unternehmen gaben an, dass die Umsetzung solcher Angebote zu aufwendig und andere Fragen wichtiger seien. 34 Prozent finden entsprechende Maßnahmen zu teuer.

"Als Gesellschaft sind wir dringend auf die Familienarbeit der pflegenden Angehörigen angewiesen, die für diese häufig sehr belastend ist", sagte der ZQP-Vorsitzende Ralf Suhr den Funke-Zeitungen. "Gleichzeitig können wir nicht auf ihre Arbeitskraft in der Wirtschaft verzichten. Darum sind auch die Unternehmen in der Verantwortung, ihre Mitarbeiter bei der Bewältigung der Pflege zu unterstützen." Das ZQP hatte 401 Personalentscheider in Unternehmen ab 26 Mitarbeitern befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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