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Piraten Niedersachsen sehen in Solarenergie größere Potentiale als in Windkraft

Archivmeldung vom 13.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Solarzellen: Forscher steigern Ertrag. Bild: Paul-Georg Meister, pixelio.de
Solarzellen: Forscher steigern Ertrag. Bild: Paul-Georg Meister, pixelio.de

Die Piratenpartei Niedersachsen begrüßt, dass die Landesregierung das schwierige Thema des weiteren Windkraftausbaus an Land in dem Format eines runden Tisches mit Vertretern von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden und Kommunen behandelt. [1] Die Ergebnisse überzeugen uns jedoch nicht.

"Der im Abschlusspapier [2] formulierte Ausbau von 5GW in Deutschland jährlich bis zum Jahr 2030 würde nur zu einer Steigerung der Stromerzeugung von 100 Terrawattstunden im Jahr 2019 [3] auf von ca. 230 Terrawattstunden im Jahr führen. Da jedoch sich der Strombedarf allein durch die Elektrifizierung des Verkehrs und die notwendige Wärmewende vermutlich im Zuge der Energiewende auf vorsichtig geschätzte ca. 1000 Terrawattstunden jährlich belaufen wird, hätte die Windenergie an Land dann nur einen Anteil von 23% an der Stromerzeugung", erklärt Dr. Michael Berndt, Themenbeauftragter Energiepolitik der Piratenpartei Niedersachsen. "Damit ist klar, dass der Löwenanteil der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen geleistet werden muss. Also gehört auf jedes Dach eine Photovoltaikanlage, wenn es sich wirtschaftlich rechnet. Und dies nicht nur in Tübingen [4] , wo bereits im Jahr 2018 die Bauleitplanung entsprechend geändert wurde, sondern auch in Niedersachsen! Nicht ohne Grund will der baden-württembergische Umweltminister Untersteller eine landesweite Verpflichtung zum Einbau von Photovoltaikanlagen ab dem Jahr 2022 einführen. [5] Auch das Land Niedersachsen muss endlich die Investition in Strom- und Wärmespeicher fördern!"

Der Ausbau von Windenergie in Waldgebieten ist generell negativ zu bewerten

"So wünschenswert ein weiterer Ausbau der Windenergie an Land grundsätzlich ist, so darf er nur unter strenger Beachtung des Umwelt- und Artenschutzes erfolgen. Ein Zugriff auf Waldflächen für den Windkraftausbau ist für die Energiewende insgesamt energetisch irrelevant und auf Grund der Umweltbelastungen zum Beispiel durch den notwendigen Wegebaus nicht zu akzeptieren. Mal ganz abgesehen davon, dass jegliche Art von Wald in den Zeiten des Klimawandels und der extrem trockenen Sommer ohnehin schon Brandgefahren ausgesetzt ist, die nicht noch mit dem Bau von Windkraftanlagen, die kaum löschbar sind, [6] erhöht würden", lehnt Thomas Ganskow, Vorsitzender der Piraten Niedersachsen, diese Überlegungen ab. "Die Frage ist jedoch, was mit solchen Ideen bei einer Energie in Bürgerhand, wie wir Piraten sie wollen [7], werden würde. Hier gilt es, die Menschen mitzunehmen, um die Akzeptanz von Entscheidungen zu erhöhen. Allein mit Geld an die Kommunen wird das nicht erledigt sein."

Datenbasis: [1] http://ots.de/d8o5uE [2] http://www.umwelt.niedersachsen.de/download/152872 [3] https://www.windbranche.de/wind/windstrom/windenergie-deutschland [4] http://ots.de/0DOiSc [5] http://ots.de/kQgYCh [6] http://ots.de/JfFVJu [7] http://ots.de/vDUUqs

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)


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