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Steuerzahlerbund: Ende der Abgeltungsteuer würde Kleinsparer belasten

Archivmeldung vom 16.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Marc Tollas  / pixelio.de
Bild: Marc Tollas / pixelio.de

Die von mehreren Parteien geforderte Abschaffung der Abgeltungsteuer nach 2017 würde bereits Kleinsparer zusätzlich belasten. Das geht aus Berechnungen des Bundes der Steuerzahler hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post" vorliegen.

Demnach müsste bereits ein Arbeitnehmer mit einem zu versteuernden Einkommen von 16.000 Euro und steuerpflichtigen Zinseinkünften von 500 Euro im Jahr 133 Euro Kapitalertragsteuer samt Solidaritätszuschlag zahlen und damit einen Euro mehr als bisher. Bei einem Einkommen von 20.000 Euro läge die Steuerbelastung bei 142 Euro und damit um elf Euro höher als bislang.

Ein Arbeitnehmer, der 40.000 Euro im Jahr versteuern muss, würde bei Zinseinkünften von 500 Euro eine Kapitalertragsteuer von 190 Euro bezahlen müssen und damit 58 Euro mehr. "Wenn die Abgeltungsteuer fällt, drohen Steuererhöhungen auf breiter Front", sagte Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel der Redaktion. "Für Zinssparer könnte es schon ab einem Jahresbrutto von rund 20.000 Euro teurer werden", sagte Holznagel. "Das Ende der Abgeltungsteuer würde also auch Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen treffen", erklärte er.

SPD, Grüne, Linkspartei, CSU und auch Teile der CDU wollen die Abgeltungsteuer von derzeit 25 Prozent auf Kapitalerträge abschaffen. Sie begründen dies damit, dass durch den grenzüberschreitenden Abgleich von Steuerdaten die Gefahr der Steuerflucht der Kapitalanleger geringer sei. Kapitalerträge sollen nach den Plänen wieder dem zu versteuernden Einkommen zugerechnet und mit dem persönlichen Steuersatz belastet werden.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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