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Piraten Niedersachsen: Wo sich auf der Grünen Woche nicht alle Grün sind

Archivmeldung vom 14.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Agrolandwirtschaft hantiert mit hochgiftigen Mitteln, von denen viele nur per Ausnahmegenehmigung durchgewunken wurden (Symbolbild)
Agrolandwirtschaft hantiert mit hochgiftigen Mitteln, von denen viele nur per Ausnahmegenehmigung durchgewunken wurden (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Doku Gift im Essen – Wie gefährlich sind Pestizide wie Glyphosat für Mensch und Umwelt" / Eigenes Werk

Schon wieder Trecker in Berlin, auch aus Niedersachsen. Und nicht nur, wie gewohnt, an dem Samstag während der Grünen Woche, also dem 18. 1., sondern auch schon am 14. und am 17.1.2020. [1] Die Landesthemenbeauftragte Landwirtschaft der Piraten Niedersachsen, Annette Berndt, äußert sich dazu wie folgt: "Wer blickt da noch durch? Und gleich zwei Gruppen, die mit ihrem Titel "Land schafft Verbindung" Dialogbereitschaft predigen, aber ein Miteinander mit Berufskollegen nicht nach außen vertreten können. [2]"

Berndt weiter: "Die Einladungen zum offenen Dialog scheuen sie offensichtlich, wie der Teufel das Weihwasser. [3] Parteien mit dem C im Namen beschwören mit Worten von "der Gefahr der Radikalisierung" ihre eigene Angst vor einer möglichen Gelbwesten-Bewegung in Deutschland. Sie fürchten, ihren Rückhalt zu verlieren, galten doch gerade die Landwirte als deren traditionell unerschütterlichen Wähler.[4]

Sicher, Landwirtschaft macht uns satt, ernährt uns, aber wir haben es satt, billig abgespeist zu werden mit Lebensmitteln, in die die wirklichen Kosten für die Erzeugung nicht eingepreist sind. Hier sind wir bei dem Punkt, der die Demonstrierenden zusammenbringt, diejenigen, die drohen, die Sau raus zu lassen und diejenigen, die drohen, mit dem Trecker den Verkehr zu blockieren. Die wirklich (Markt-)Radikalen bleiben im Verborgenen:

  • Wer diktiert den Landwirten Preise für ihre Erzeugnisse, die die Kosten nicht decken?
  • Wer schürt die Konkurrenz der Landwirte untereinander und appelliert an ihre Tüchtigkeit, hochspezialisiert besser zu sein und mehr produzieren zu können als der Nachbar? [5]
  • Wer appelliert gar an ihre Verantwortung für die Welternährung?
  • Dass Agrarexporte die schlechte Lage in den Importländern z.T. erst verursachen, ist doch längst erwiesen, durchschaut und bekannt. [6]
  • Wer opfert die Landwirte im eigenen Land, die mit der Konkurrenz von Importware zurechtkommen müssen, wenn sie im Rahmen von Handelsabkommen in Abwägung aller Positionen zugelassen wird? [7]
  • Wer redet den Verbrauchern ein, sie blieben etwas schuldig, wenn sie einfach nicht mehr zahlen wollen, als auf dem Preisschild steht. Sollten wir Spendendosen neben das Kühlregal stellen und füllen? Es ist doch nur eine Minderheit, die ein wenig "Gütesiegel-Latein" versteht.

Wie es gelingt, gemeinsam Forderungen an die Verantwortlichen zu stellen und bereits Antworten trotz widriger Rahmenbedingungen zu finden, satt sich Täter-Opfer-Rollen wechselseitig zuzuschieben, das ist am 18.1. auf der Demo "Wir haben es satt" zu erleben. Vielleicht sind einige Teilnehmer vom 14. und 17.1. dann auch dabei."

[1] https://www.agrarheute.com/politik/gruene-woche-alle-agrar-demos-ueberblick-563461 [2] http://ots.de/UowXao [3] https://www.meine-landwirtschaft.de/index.php?id=110 [4] http://ots.de/gKoYRP [5] https://www.bauerwilli.com/dialog-heute-mit-tanja-busse/ [6] http://ots.de/TyqnK6 [7] http://ots.de/03G3RG

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)


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