AfD fordert Kürzungen bei Sozialem und Internationalem
Die AfD fordert nach der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses zum Bundesetat 2025 vor allem Kürzungen bei den Ausgaben für Soziales und Internationales. Man schlage unter anderem vor, die Zahlungen an die Europäische Union deutlich einzuschränken, sagte der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Espendiller, am Freitag in Berlin.
Die EU müsse funktionieren, "ohne dass man da so viel reininvestiert",
fügte er hinzu. Trotzdem wolle man aber ein "freundschaftliches
Verhältnis" zu den anderen europäischen Staaten sowie einen gemeinsamen
Binnenmarkt und eine koordinierte Forschungspolitik.
Außerdem
sieht die AfD Einsparpotenzial durch eine vollständige Einstellung der
Waffenlieferungen an die Ukraine. Auch im Etat für die Entwicklungshilfe
fordere man deutliche Einschnitte, so Espendiller weiter. Dass der
Haushalt für das entsprechende Ministerium zuletzt schrumpfte, wertet
der AfD-Politiker als Erfolg für seine Fraktion, die seit Jahren diesen
Posten kritisiere.
Im Bereich Soziales will Espendiller vor allem
am Bürgergeld ansetzen. So wolle man den ukrainischen
Kriegsflüchtlingen kein Bürgergeld mehr zahlen. Auf Nachfragen
hinsichtlich der Sicherungssysteme für andere Gruppen antwortete der
Haushaltspolitiker eher ausweichend und verwies auf Leistungen für
Asylbewerber. Zudem forderte er, den Klima- und Transformationsfonds
(KTF) komplett abzuschaffen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur