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CDU-Generalsekretär Gröhe: Wir wollen kein Ende der Hauptschule

Archivmeldung vom 22.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hermann Gröhe Bild: Bundestagsbüro Hermann Gröhe
Hermann Gröhe Bild: Bundestagsbüro Hermann Gröhe

CDU-Generalsekretär Gröhe hat anlässlich der am morgigen Montag beginnenden Reihe von Bildungskonferenzen klargestellt, dass die CDU keine Abschaffung der Hauptschule plane. "Wo Haupt- und Realschulen von den Eltern gewollt werden und gut funktionieren, sollen sie natürlich fortbestehen können", sagte Gröhe im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Man müsse aber zur Kenntnis nehmen, dass immer weniger Eltern ihre Kinder auf die Hauptschule schickten. "Darauf brauchen wir eine Antwort", so Gröhe.

Der CDU-Politiker verwies in diesem Zusammenhang auf jüngste Studien, wonach die zweigliedrigen Schulsysteme Thüringens und Sachsens überaus erfolgreich sind. Gröhe sprach sich dafür aus, dem Schultyp, der aus Haupt- und Realschule hervorgeht, einen einheitlichen Namen zu geben: "Eine attraktive Schulform neben dem Gymnasium, die eine gute, vor allem berufsvorbereitende Ausbildung bietet, stärkt das gegliederte Schulsystem. Sie sollte aber zur besseren Erkennbarkeit überall den gleichen Namen tragen. Wir schlagen den Begriff Oberschule vor." Kritiker aus der eigenen Partei, die die Kommunikation im Zusammenhang mit der Erstellung des Leitantrags zur Bildungspolitik für den Leipziger Parteitag kritisiert hatten, widersprach Gröhe: "Unsere Beschlüsse kamen nicht so überraschend, wie von manchen behauptet wird." In die Erarbeitung des Papiers sei ein zuständiger Bundesfachausschuss eingebunden gewesen, in dem alle Landesverbände vertreten sind.

"Hier wurde nichts hinter verschlossenen Türen ausgearbeitet", sagte Gröhe. Vor allem aus dem Landesverband Baden-Württemberg war zuletzt Kritik am Vorgehen der Parteiführung laut geworden. Landeschef Thomas Strobl sprach von einem Kommunikationsdesaster.

"Gerade aus der CDU in Baden-Württemberg kam nach dem Volksentscheid zur Schulpolitik in Hamburg die Forderung, die CDU Deutschlands solle gemeinsame bildungspolitische Leitsätze formulieren", sagte Gröhe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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