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SPD: Scherf sagt Steinmeier schwere Zeit als Kanzlerkandidat voraus

Archivmeldung vom 20.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bremens ehemaliger Bürgermeister Henning Scherf sieht die SPD mit Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier vor einem äußerst schwierigen Wahlkampf.

"Frank-Walter Steinmeier hat es schwer, weil er in erster Linie ein loyaler Typ ist, der möchte gern loyaler Außenminister und Vizekanzler sein", sagte Scherf dem "Weser-Kurier". In den nächsten Monaten müsse er aber die Kanzlerin und den Koalitionspartner angreifen. "Er muss irgendwie stänkern,  Wahlkampfreden halten und zeigen: Ich kann das auch. Ihr haltet mich alle für einen Verwalter, aber ich kann auch Zähne zeigen. Das wird schwierig." Steinmeier sei "keine Galionsfigur", sondern ein Administrator. "Was das angeht, ist er ein richtiger Könner. Ohne den wäre Gerhard Schröder gar nicht über die Runden gekommen", sagt Scherf, der noch ein weiteres Problem für den Kanzlerkandidaten seiner Partei sieht: "Er hat ja einen Außenminister-Job, der klar umrissen ist. Aber jetzt geht es um Finanz- und Wirtschaftspolitik. Das ist das Thema von Peer Steinbrück und von Kanzlerin Merkel." Scherf, der zu seinen Amtszeiten zu den beliebtesten SPD-Politikern Deutschlands gehörte, mahnte seine Partei und die CDU außerdem, "im Hinterkopf" zu behalten, dass sie "nach der Bundestagswahl, ob wir nun wollen oder nicht, über den Wähler wieder zusammengetrieben werden". Er könne mit der Fortsetzung der Großen Koalition bestens leben: "Ich finde, das ist eine Lösung, mit der ich mir sehr gut den Fortgang unser schwierigen bundesrepublikanischen Politik vorstellen könnte", so Scherf gegenüber dem "Weser-Kurier".   Wenig Verständnis hat er für den Aufschwung, den der mögliche andere Koalitionspartner der CDU, die FDP, gerade erfährt: "Also, mir tut das weh, wenn man sieht, dass die, die die politische Vorkämpferrolle für den Neoliberalismus in Deutschland gespielt haben, dass die jetzt, wo der Neoliberalismus versenkt wird, wie bei Hase und Igel sagen: Ick bin all da."

Quelle: Weser-Kurier

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