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Ärzte: Politik schnürt uns die Luft ab

Archivmeldung vom 12.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat Gesundheitsministerin Ulla Schmidt Zynismus im Streit um die Kassenhonorare vorgeworfen und die Politiker davor gewarnt, den Ärzten "die Luft abzuschnüren". Im KV-Bezirk Nordrhein hätten 55 Prozent der Ärzte Honorareinbußen. Besonders hart seien Orthopäden und Neurologen betroffen, sagte KV-Chef Leonahrd Hansen der Kölnischen Rundschau (Freitagausgabe).

Die zusätzlichen Kassen-Mittel für Honorare flössen in erster Linie in die neuen Bundesländer, während es im Rheinland gegenüber 2008 nur eine minimale Erhöhung um 0,6 Prozent gebe. "Bei den Fachärzten ist es so, dass der einzelne Arzt mit seiner Praxis im ländlichen Raum in große Schwierigkeiten kommt", sagte Hansen: "Wir haben schon Signale, dass Ärzte Kurzarbeit anmelden oder Personal abbauen." Das werde die Bildung großer Versorgungszentren begünstigen. Hansen: "Wenn die Politik das wünscht, dann soll sie das offen sagen und nicht uns die Schuld geben, wenn sie Ärzten die Luft abschnürt." Zum Verweis von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt auf die Zuständigkeit der Kassenärztlichen Vereinigungen für die Honorarverteilung sagte Hansen: "Ich kann diese zynische Argumentation nicht mehr hören. Durch die Gesundheitsreform wurden uns in der Region doch nahezu alle Möglichkeiten genommen, die Honorarverteilung zu steuern." Von den Honorarkürzungen betroffen seien "gerade jene Kollegen, die sich in der Vergangenheit kooperativ im Sinne der Gesetze verhalten haben, die ihre Leistungen nicht immer stärker ausgeweitet haben. Das gilt für die einzelnen, das gilt aber auch für uns als KV Nordrhein insgesamt."

Quelle: Kölnische Rundschau

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