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Wehrbeauftragte will Afghanistan-Soldaten ehren

Archivmeldung vom 06.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Eva Högl (2017), Archivbild
Eva Högl (2017), Archivbild

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hat für eine Ehrung der am Evakuierungseinsatz beteiligten Bundeswehr-Soldaten plädiert. Die Soldaten müssten auf jeden Fall geehrt werden, sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Mit Blick auf Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) fügte sie hinzu: "Ich habe mich bei der Ministerin dafür eingesetzt, dass eine persönliche Ehrung wichtig wäre - etwa durch ein Ehrenkreuz oder eine Einsatzmedaille. Wir können sehr stolz sein auf das, was da geleistet wurde." Über 5.000 Menschen seien gerettet worden, was eine "Höchstleistung" sei. Überhaupt hätten die Soldaten in den vergangenen fast 20 Jahren in Afghanistan alles gegeben. "Sie tragen an dem, was nicht funktioniert hat, keine Schuld." Högl sagte zugleich, dass der Einsatz die Notwendigkeit des zuletzt wegen rechtsextremistischer Vorfälle in Verruf geratenen Kommandos Spezialkräfte (KSK) unterstrichen habe.

"Ich bin sehr froh, dass wir das KSK haben. Bei dem Evakuierungseinsatz haben viele gemerkt, wie wichtig es ist. Die Fähigkeiten, die diese Frauen und Männer besitzen, brauchen wir." Es sei gut, dass jetzt alle gesehen haben, wofür. "Das hat den Verband moralisch gestärkt." Überdies hob sie di e Verdienste des von Hauptmann Marcus Grotian betriebenen Patenschaftsnetzwerks Afghanische Ortskräfte hervor. "Das Engagement von Marcus Grotian und den anderen im Patenschaftsnetzwerk ist hervorragend", sagte Högl dem RND. "Ich hoffe sehr, dass er dafür die nötige Anerkennung bekommt. Herr Grotian hat meine Unterstützung." Er spreche für viele Soldaten, die in Afghanistan gewesen seien und Kontakte zu Ortskräften geknüpft hätten. "Sie wissen, wie wichtig deren Beitrag war, und fühlen sich verantwortlich. Sie wollen, dass man sich für die Ortskräfte engagiert." Das sei wichtig und richtig so. "Deshalb sollte man jetzt auch bei den anderen Einsätzen schauen, welche Ortskräfte bei einer Veränderung der Lage unsere Unterstützung brauchen." Dies gelte etwa für Mali.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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