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Ministerpräsident Weil wirft Merkel fehlendes Engagement bei Einwanderungsintegration vor

Archivmeldung vom 19.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer
Einwanderer

Bild: Eigenes Werk /OTT

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fehlendes Engagement bei der Integration von Einwanderern vor. Es sei nicht "akzeptabel, Länder und Kommunen bei der Integrationsarbeit alleine zu lassen", sagte Weil der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Die politische Verantwortung, dass wir heute überhaupt in dieser Lage sind, liegt beim Bund und der Kanzlerin. Aus ,Wir schaffen das' darf nicht ,Ihr schafft das schon' werden", forderte Weil. Merkel versuche, "im Wahlkampf einen möglichst weiten Bogen um das Thema zu machen", sagte Weil.

Der SPD-Politiker kritisierte den geplanten Arbeitsplatzabbau beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) scharf. "Die Personalausstattung des Bamf muss mindestens stabil bleiben, eigentlich sogar ausgebaut werden. Das Gleiche gilt für die Jobcenter, wo bei den Eingliederungsmaßnahmen Kürzungen durch den Finanzminister drohen", sagte Weil. Noch immer seien Asylanträge aus dem Herbst 2015 unbearbeitet. "Dafür, dass unter diesen Umständen das Bamf-Personal reduziert wird, gibt es keinen plausiblen Grund. Das ist falsch!"

Weil sieht vor allem beim Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern Probleme: "Wir haben überhaupt keine Antwort auf die Frage, was mit den hunderttausenden von Menschen passiert, deren Asylanträge abgelehnt werden. Dem Gesetz nach bleiben sie nicht lange in Deutschland, in der Praxis aber sehr wohl. Wir müssen vorsichtig sein, dass wir diesen Menschen nicht nur die Perspektive des jahrelangen Däumchendrehens geben."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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