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Saarland bittet Merkel um Milliardenhilfe wegen Stahlkrise

Archivmeldung vom 04.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Betteln (Symbolbild)
Betteln (Symbolbild)

Bild: Helene Souza / pixelio.de

Das Saarland dringt auf Hilfen des Bundes für seine kriselnde Stahlindustrie. Er warne vor einer Abwanderung der Stahlproduktion in andere Länder mit geringeren ökologischen und sozialen Standards, heißt es in einem Brief des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), über den die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.

Die Produktion von sauberen und innovativen Stahlprodukten "Made in Germany" müsse erhalten werden. Er verweise auf die beiden saarländischen Stahlunternehmen Dillinger Hütte und Saarstahl, die einen Abbau von annähernd 20 Prozent der Beschäftigten in den kommenden drei Jahren angekündigt hätten, heißt es in dem Brief von Hans weiter. Hinzu kämen nun die drohende Zusatzbelastungen für den Klimaschutz und Energieauflage. Die Stahlproduktion der Zukunft sei für ihn eine Schlüsselfrage der wirtschaftlichen Stabilität, schreibt der saarländische Ministerpräsident.

"Daher appelliere ich sehr eindringlich an Sie, die saarländische Stahlindustrie zu unterstützen", heißt es in dem Schreiben von Hans an Merkel. Saarlands Ministerpräsident suche den Schulterschluss mit den Kollegen aus den übrigen betroffenen Bundesländern, um den Druck auf Berlin erhöhen zu können, berichtet die Zeitung weiter. Der CDU-Politiker warb dafür, die Stahlindustrie ähnlich wie die Energiewirtschaft zu unterstützen: "Wenn wir 40 Milliarden haben, um aus Klimaschutzgründen aus der Kohleverstromung auszusteigen, müssen wir auch einen Milliardenbetrag, der nicht zweistellig ist, aufbringen können, um unsere Stahlindustrie in eine klimaneutrale Zukunft zu führen", sagte Hans der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Wenn der Stahl erst einmal weg sei, werde dies auch für andere Industriezweige erhebliche Folgen haben. "Dies wäre für die Volkswirtschaft katastrophal", so der saarländische Ministerpräsident weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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