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Linke in der SPD erwartet erst programmatische Klärung, um dann Kanzlerkandidaten zu finden, der zum Programm passt

Archivmeldung vom 28.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peer Steinbrück Bild: peer-steinbrueck.de
Peer Steinbrück Bild: peer-steinbrueck.de

Vertreter der Linken in der SPD empfänden, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung", einen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück als Provokation. Darüber sei man sich bei internen Verabredungen schnell einig geworden.

Offiziell urteilen einige der Wortführer abgewogener. Ernst Dieter Rossmann, Sprecher der Parlamentarischen Linken, sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Über die Kanzlerkandidatur und das Gewinner-Team entscheiden wir 2012/2013. Dabei steht Peer Steinbrück zusammen mit Sigmar Gabriel und Frank-Walter Steinmeier ganz sicher mit in der ersten Reihe." Wer dann von diesen "großen Drei" die Kanzlerkandidatur vorantrage, werde sich zeigen. Zunächst nehme man das "Chamäleon" Merkel in den Schwitzkasten und baue die SPD als klare Alternative inhaltlich auf. "Eins ist sicher: Der nächste Kanzler wird ein Sozialdemokrat sein, weil er von der ganzen SPD getragen und unterstützt wird", so Rossmann.

Juso-Chef Sascha Vogt meinte: "Personaldebatten sind zum jetzigen Zeitpunkt völlig überflüssig. Wir haben im Dezember einen Parteitag, auf dem die SPD hoffentlich ihre inhaltlichen Dinge gerade ziehen wird", so Vogt. "Dann brauchen wir einen Kandidaten oder eine Kandidatin, der oder die zum Programm passt und natürlich auch in der Bevölkerung Rückhalt findet."

Bei einem jüngsten Treffen der Parlamentarischen Linken hatte man, so bestätigten Teilnehmerkreise gegenüber der Zeitung, wenig freundlich über Steinbrück geredet, der sich als Kanzlerkandidat erkennbar warm läuft. Wenn der antrete, könne man die Partei gleich dicht machen, weil "der Mann die Partei verachtet und sie mit Heulsusen gleichsetzt". Außerdem habe Steinbrück nur eine einzige Wahl gewonnen, die aus der Position des NRW-Ministerpräsidenten heraus im Landtagswahlkreis Unna "und da kann die SPD auch eine Mistgabel aufstellen und die wird gewählt". 2009 hatte Steinbrück gegen eine eher unbekannte CDU-Bewerberin den Kampf um ein Bundestags-Direktmandat verloren. 

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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