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Wirtschaftsweise fordert 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr

Archivmeldung vom 03.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Einwanderer reisen mit Bussen ein (Symbolbild)
Einwanderer reisen mit Bussen ein (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk/OTT

Um den Fachkräftemangel anzugehen, schlägt die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer mehr Zuwanderung vor. "Deutschland braucht 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr, wenn wir abzüglich der beträchtlichen Abwanderung jedes Jahr 400.000 neue Bürger haben und so die Zahl der Arbeitskräfte halten wollen", sagte die Ökonomin der "Süddeutschen Zeitung". Man brauche dringend eine "Willkommenskultur".

Das neue Fachkräftegesetz gehe in die richtige Richtung, allerdings brauche es noch mehr. "Etwa Ausländerämter, die Einwanderer nicht abschrecken, sondern Service bieten. Wir sollten nicht für jeden Job fordern, dass die ausländischen Fachkräfte Deutsch können. Sondern dafür sorgen, dass die Mitarbeiter der Ausländerbehörde Englisch können". Um den Fachkräftemangel anzugehen, müsse Deutschland auch mehr in die Kinder investieren. "Es ist doch ein Armutszeugnis, dass jeder vierte Viertklässler nicht richtig lesen kann."

Die Firmen müssten die älteren Beschäftigten bei Laune halten, damit die nicht vorzeitig in Rente gehen. Schnitzer sagte, die Bundesrepublik komme insgesamt nicht so voran, "wie wir könnten und müssten". Man habe unter anderem nicht in die Infrastruktur investiert, hinke bei der Digitalisierung weit hinterher und habe zu spät mit dem Klimaschutz begonnen. Sie kritisierte aber Aussagen des ehemaligen Wirtschaftsweisen-Chefs Bert Rürup, wonach Deutschland zum kranken Mann Europas zu werden drohe, und von Ex-EU-Kommissar Günther Oettinger, der von einem "failed state" spricht: "Das ist in dieser Form schlicht Unsinn. Denn bei allen Versäumnissen war es doch in den letzten zehn, fünfzehn Jahren eigentlich genau umgekehrt. Wir haben uns nach den Problemen Mitte der Nullerjahre sehr gut entwickelt, vor allem dank des Euro."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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