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Grünen-Chef Habeck sieht sich als säkularen Christen

Archivmeldung vom 18.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Joerg Trampert / pixelio.de
Bild: Joerg Trampert / pixelio.de

Der Grünen-Parteivorsitzende Robert Habeck bezeichnet sich selbst als säkularen Christen. "Ich bin in einer sehr christlichen Familie aufgewachsen und habe Religion theologisch immer ernst genommen", sagt Habeck der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt".

Das Christentum habe ihn tief geprägt. "Ich bin, wenn Sie so wollen, ein säkularer Christ" – jemand, der nicht an Gott glaube und keiner Kirche angehöre, aber die Werte des Christentums teile. Vom Glauben an Gott habe er sich allerdings langsam entfernt – durch eine dauernde und ernsthafte Auseinandersetzung mit religiösen Fragen. "Ich bin ein Zweifler, weil ich Glauben sehr ernst nehme." Als christliche Partei sieht Robert Habeck die Grünen trotz einiger Überschneidungen im Wertekodex nicht.

"Es gibt sehr viele Christen bei uns, die sicher auch sagen würden, dass der Glaube sie auch politisch leitet", so Habeck. "Aber wir sind keine speziell religiös ausgerichtete Partei." Es gebe bei den Grünen Muslime, Juden, Agnostiker und Atheisten. "Aber Parteien sind politische Organisationen und keine religiösen Gemeinschaften." Ausdrücklich entschuldigt sich Habeck für einen Satz, den er im April der "Bild"-Zeitung gesagt hatte: Er habe wohl zu viele Philosophen gelesen, um im eigentlichen Sinn zu glauben. Für diese Aussage war er heftig kritisiert worden. Gegenüber der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" sagt er nun: "Ich wollte mit diesem Satz niemanden provozieren oder zu nahe treten. Es tut mir leid, dass dieser Eindruck entstanden ist." Er habe "tiefen Respekt für Menschen, die im Glauben Halt finden und Antworten geben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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