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Politiker von SPD, Grünen und Linkspartei drohen Internet-Versandhaus Amazon mit Boykott

Archivmeldung vom 04.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das US-amerikanische Internet-Versandhaus Amazon führt eine Homepage der NPD in einem "Partnerprogramm", das der rechtsextremen Partei über eine Verlinkung zu Amazon einen stetigen Geldzufluss bietet.

Die vom Brandenburger Verfassungsschutz entdeckte Geschäftsbeziehung stößt bei Politikern aller demokratischen Parteien auf harsche Kritik. Es sei "unmöglich" dass sich der Internetkonzern mit Rechtsextremisten einlasse, sagte der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper (SPD), dem Tagesspiegel. Momper drohte, sollte Amazon die Partnerschaft mit der NPD nicht aufkündigen, "muss man die Firma boykottieren". Nahezu wortgleich äußerte sich der Chef der Grünenfraktion im Abgeordnetenhaus, Volker Ratzmann, gegenüber dem Tagesspiegel. Auch Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau sagte, sollte Amazon die Geschäftsbeziehung zu Amazon "nicht auf der Stelle beenden", werde sie "alle Demokraten aufrufen, nicht mehr bei Amazon zu kaufen". Der Vorsitzende der Berliner FDP, Markus Löning, will bei Amazon nichts mehr kaufen, solange das Unternehmen die Partnerschaft mit der NPD nicht aufkündige. Der Chef der Berliner CDU, Frank Henkel, appellierte an Amazon, "wenn die Firma sich und ihre Geschäftsbedingungen ernst nimmt, sollte sie den Vertrag umgehend kündigen". Amazon selbst reagierte gegenüber dem Tagesspiegel zurückhaltend: "Wir prüfen derzeit die Einhaltung der Teilnahmebedingungen unseres Partnerprogramms durch die Website und werden nach Abschluss der Prüfung adäquate Maßnahmen treffen".

Quelle: Der Tagesspiegel

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