Union will bei der Pflege den Koalitionsvertrag brechen
Archivmeldung vom 16.06.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor den Beratungen der Koalitionsspitzen am Montag über die Pflegeversicherung hat der SPD-Sozialpolitiker Karl Lauterbach die Union für das mögliche Scheitern einer grundlegenden Finanzreform verantwortlich gemacht.
In einem Interview
mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte Lauterbach: "Die Union will 
den Koalitionsvertrag bei der Pflege brechen. Sie lehnt eine 
nennenswerte Beteiligung der Privatversicherten am Finanzausgleich 
ab, obwohl dies im Koalitionsvertrag steht." Unter diesen Bedingungen
könne es die von der Union gewünschte Kapitaldeckung "natürlich auch 
nicht geben". 
Zugleich sprach sich der Gesundheitsexperte dafür aus, die Reform 
in dieser Wahlperiode auf eine Anhebung der Beitragssätze zur 
Pflegeversicherung zu beschränken: "Wenn der Beitragssatz steigt, 
weil die Qualität der Pflege sich verbessert, geht das in Ordnung. 
Das ist besser, als ein fauler Kompromiss bei der Finanzierung des 
Systems." Das wichtigste sei eine Verbesserung der Qualität der 
Versorgung bei Demenzkranken und in der ambulanten Pflege. 
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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