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Hendrik Wüst (CDU) zu Waffenlieferungen: "Bundesregierung hat keine klare Linie"

Archivmeldung vom 27.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Verladung von deutschen Panzerhaubitzen (Symbolbild)
Verladung von deutschen Panzerhaubitzen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Nach der Entscheidung der Ampel-Koalition, der Ukraine nun doch schwere Waffen aus Deutschland zu liefern, hat der Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Bundesregierung scharf kritisiert. "Die Bundesregierung hat keine klare Linie: Gestern warnt sie bei Lieferung schwerer Waffen vor dem dritten Weltkrieg, heute wird die Lieferung von Gepard-Panzern zugesagt", sagte Wüst im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Er mache sich "große Sorgen darüber, wie sich Deutschland in der Ukraine-Politik aufstellt". "Wenn es um Sanktionen wie bei Swift geht und jetzt auch die Frage der militärischen Unterstützung der Ukraine, ist Deutschland zögerlich und zaudernd. Dieses Verhalten schadet nicht nur der Ukraine, sondern auch dem Ansehen der Bundesrepublik bei unseren europäischen Partnern und in der Nato", so Wüst weiter.

Er warne davor, das Narrativ Putins von einem möglichen dritten Weltkrieg zu übernehmen. "Die Drohung mit einem Atomkrieg ist doch eben genau Teil von Putins Strategie der Destabilisierung des Westens. Man könnte genauso argumentieren, dass eine Stärkung der Abwehr der Ukraine auch uns davor schützt, später in einen Bündnisfall hineingezogen zu werden, nämlich dann, wenn Putin nach der Ukraine nicht aufhört und seine kriegerische Aggression auf EU- oder Nato-Partner ausweitet", sagte Wüst. Er halte es für richtig, wenn die Union im Bundestag "die Lieferung schwerer Waffen zum Schutz der Ukraine und damit auch zu unserem Schutz fordert".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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