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Justizministerium sieht Probleme bei Digitalisierung

Archivmeldung vom 09.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Administrator, IT-Spezialist, Computerspielen (Symbolbild)
Administrator, IT-Spezialist, Computerspielen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das Bundesjustizministerium hat die Unternehmen in Deutschland zu mehr Verantwortung im Umgang mit der Digitalisierung aufgefordert. Wo Vertrauen einmal "durch zweifelhafte Unternehmenspraktiken erschüttert wurde, können ganze Geschäftsmodelle - und somit ganze Branchen - Schaden nehmen", sagte Justizstaatssekretär Christian Kastrop dem "Handelsblatt".

Daher sollten alle ein Interesse daran haben, verantwortungsvoll und im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher mit der Digitalisierung umzugehen. Den Handlungsbedarf zeigt auch eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Bundesjustizministeriums zur digitalen Unternehmensverantwortung, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Demnach halten es 70 Prozent der 1.038 befragten Verbraucher für wichtig, dass Unternehmen digitale Verantwortung übernehmen. 27 Prozent gaben in diesem Zusammenhang an, dass Unternehmen kaum oder überhaupt nicht verantwortungsvoll mit der Digitalisierung umgehen. Defizite sehen die Verbraucher laut der Umfrage etwa bei der Nutzung digitaler Produkte und Dienstleistungen. Demnach besteht bei 56 Prozent der Befragten die größte Sorge darin, hierbei Opfer von Datendiebstahl zu werden. Finanzielle Schäden und Verluste durch Betrug oder Fehler bei der Zahlungsabwicklung befürchten 38 Prozent der befragten Verbraucher. Fast ein Viertel der Befragten ist besorgt, dass algorithmische Entscheidungen im Hintergrund ablaufen, die nicht von Menschen kontrolliert werden. Kastrop gab zu bedenken, dass Unternehmensverantwortung auch bedeute, nicht alles umzusetzen, was technisch möglich sei. "Diesbezüglich haben viele Unternehmen noch Nachholbedarf."

Der Staatssekretär warb dafür, die Digitalisierung "menschen- und gemeinwohlzentriert" zu gestalten. Dabei sei es entscheidend, verantwortungsbewusst mit den Chancen und Risiken der Technik umzugehen. "Vertrauen ist die wichtigste Währung in der Digitalisierung", betonte Kastrop. Dies lasse sich nicht allein per Gesetz verordnen, sondern müsse vorgelebt und erarbeitet werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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