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Linken-Chef Ernst: "Mit Lafontaine verlieren wir unseren besten Wahlkämpfer"

Archivmeldung vom 22.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de

Klaus Ernst, Vorsitzender der Linkspartei, hat den Verzicht Oskar Lafontaines auf eine Kandidatur zum Parteivorsitz bedauert. "Ich bedauere es sehr. Wir verlieren mit Oskar Lafontaine, mit seiner Kandidatur, auch unseren besten Wahlkämpfer", sagte Ernst gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio am Dienstag.

Alle die in der Partei dazu beigetragen haben das es so ist, müssten sich dafür auch verantwortlich erklären. Oskar Lafontaine habe ein Angebot gemacht, nicht mehr, so Ernst weiter. "Und dieses Angebot ist von einigen letztendlich so torpediert worden, dass er sich nicht mehr in der Lage sah, diesen Vorsitz vernünftig zu machen und damit auch bei der nächsten Bundestagswahl als Spitzenkandidat zur Verfügung zu stehen. Das ist jetzt die Lage und ich denke, da ist eine sehr ernste Lage für die Partei entstanden."

Lafontaines Erklärung im Wortlaut

"Nachdem ich seit über einem Jahr von vielen immer wieder öffentlich aufgefordert worden bin, noch einmal für Spitzenfunktionen der Partei Die Linke zu kandidieren, habe ich am vergangenen Montag dem geschäftsführenden Parteivorstand und den Landesvorsitzenden meine Bereitschaft erklärt, wieder die Aufgabe des Parteivorsitzenden und des Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl zu übernehmen. Mein Beweggrund war, Die Linke in einer für sie sehr schwierigen Situation nicht im Stich zu lassen. Ich habe für dieses Angebot aus Ost und West sehr viel Unterstützung erhalten, für die ich dankbar bin. Ich habe allerdings zur Kenntnis nehmen müssen, dass meine Bereitschaft nicht zu einer Befriedung der innerparteilichen Auseinandersetzung geführt hat, sondern dass die Konflikte weiter eskaliert sind. Das ist kein Umfeld, in dem ich mich in der Lage sehe dazu beizutragen, dass Die Linke wieder eine starke bundespolitische Kraft wird. Daher bin ich zu dem Schluss gekommen, dass nur ein passender Neuanfang jenseits der bisherigen Konfrontationslinien die derzeitige festgefahrene Situation überwinden kann. Ich ziehe daher mein Angebot, wieder bundespolitische Aufgaben zu übernehmen, zurück, um einen solchen Neuanfang zu ermöglichen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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