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GroKo prüft Abschaffung der Totalverriegelung von Cockpit-Türen

Archivmeldung vom 02.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cockpit eines Airbus A330
Cockpit eines Airbus A330

Foto: Biggerben
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung will laut eines "Bild"-Berichts Konsequenzen aus dem Germanwings-Unglück ziehen und die Sicherheit im Flugverkehr verbessern: Laut der Zeitung werden derzeit unter anderem Änderungen des Türschutz-Mechanismus in Flugzeug-Cockpits sowie das Sammeln und der Austausch von Informationen aus den Flugpassagierlisten diskutiert.

Deutsche und französische Experten prüfen in einer Arbeitsgruppe, ob der Türschutz-Mechanismus im Flugzeug-Cockpit, der für die Totalverriegelung der Cockpit-Tür sorgen kann, wieder abgeschafft werden soll. Die Zeitung beruft sich auf Angaben aus Sicherheitskreisen.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, lässt Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) die Wiedereinführung der Ausweispflicht auf allen Flügen innerhalb der EU und im grenzkontrollfreien Schengen-Raum prüfen. De Maizière sagte "Bild": "Nach dem Anschlag haben wir bei allen Passagieren und der Crew überprüft, ob sie uns als Gefährder bekannt sind - weil wir wissen wollten, ob es sich um einen Terroranschlag handelt. Wir mussten aber feststellen, dass zunächst gar nicht klar war, wer überhaupt in dem Flugzeug saß. Im Schengen-Raum wird die Identität der Flugpassagiere nämlich seit dem Wegfall der Grenzen nicht mehr systematisch kontrolliert. Wenn ein Passagier sein Ticket an jemand anderen abtritt, wird nur der Name des ersten Passagiers erfasst. Das ist ein riesiges Sicherheitsproblem und wir müssen ernsthaft überlegen, ob das in Zukunft wirklich noch so bleiben kann."

Zudem fordert de Maizière einen besseren Austausch von Fluggastdaten mit Nicht-EU-Staaten, um potenzielle Gefährder aufzuspüren und Terroranschläge verhindern zu können. "Wir müssen die Namen von Gefährdern austauschen können. Innerhalb Europas geht das bereits, mit manchen Drittstaaten ist das nicht selbstverständlich. Wir müssen in Zukunft aber von Fall zu Fall die Möglichkeit haben, auch außerhalb Europas und insbesondere mit Krisenregionen die Namen von gefährlichen oder potenziell gefährlichen Personen auszutauschen", sagte de Maiziere gegenüber der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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